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Michael Spindelegger wird Leiter einer Organisation, die europäische Staaten in Migrationsfragen berät.

Foto: apa/Hochmuth

Wien – Der ehemalige ÖVP-Chef und Vizekanzler Michael Spindelegger hat einen neuen Job: Ab Jänner 2016 wird er das International Centre for Migration Policy Development für fünf Jahre leiten. Das in Wien angesiedelte Zentrum berät seine 15 europäischen Mitgliedsstaaten in Fragen der Integrations- und Asylpolitik.

"Ich habe das ICMPD für seine Innovationsfähigkeit und seine Expertise immer geschätzt, und es ist eine Ehre für mich, diese Organisation künftig zu leiten", sagt Spindelegger in einer Aussendung. In seiner neuen Funktion wolle er für die Mitglieder neue Werkzeuge für ein praxistaugliches und effektives "Migrationsmanagement" finden. Spindelegger habe das Zeug dazu, die Organisation bei den Herausforderungen und Möglichkeiten von Migration zu unterstützen, sagt Ola Henriksson, Vorsitzender des Lenkungsausschusses des ICMPD.

Spindelegger war bis 2014 Finanzminister, Vizekanzler und ÖVP-Chef. Von 2008 bis 2013 war er als Außenminister tätig. Seit März ist er Präsident der Modernisierungsagentur für die Ukraine. Das ICMPD wird unter anderen von seinen 15 Mitgliedsstaaten (darunter auch Österreich), der Europäischen Kommission und den UN finanziert. (red, 30.9.2015)