Mit dem jüngst erschienenen "Tony Hawk's Pro Skater 5" wollte Activision eigenen Aussagen nach die langjährige Skateboard-Spielserie zurück zu ihren glorreichen Anfängen führen. Ein Versuch, der den Pressestimmen zufolge allerdings ordentlich in die Hose gegangen zu sein scheint.
Bug-Alarm
Vorab-Rezensionen, die davor warnen konnten, gab es nicht, da Activision bis zum Marktstart keine Testmuster zur Verfügung stellte. Die ersten Textberichte und Hands-ons melden nun jedoch, dass das Spiel in vieler Hinsicht fehlerhaft sei. "Es ist extrem buggy, selbst nach dem monströs großen Patch", schreibt Polygon. So müsse zum Start ein Update heruntergeladen werden, das mit 7,7 GB sogar größer sei als das eigentliche Spiel. Dies ändere aber nichts an der mangelhaften Umsetzung von Entwickler Robomodo. "Die Physik-Engine scheint nicht zu existieren, was deinem Skater erlaubt, reihenweise Tricks durchzuführen, während er komplett still stehen bleibt, oder ihn scheinbar grundlos einen einen Crash in der Quater-Pipe verursachen lässt. Man wird zudem in Online-Lobbies gezwängt, in denen sich andere Spieler wie ruckelnde Geister bewegen und in denen interaktive Objekte ihre Funktionsweise verlieren."
"Die meiste Zeit spielbar"
"Für die meiste ist es spielbar. Aber es braucht viel mehr Feinschliff", schreibt Destructoid. Feste Objekte und Fahrbahnen dürften nicht ordentlich berechnet werden, weshalb es immer wieder zu unvorhersehbaren Problemen komme. Zudem würden sich Missionen verzögert aufbauen und die Grafik der Level erst vor den Augen der Spieler hereingeladen. Die Seite Eurogamer hat ein Video veröffentlicht, das einige der vielen Probleme demonstriert.
"'Tony Hawk’s Pro Skater 5' hätte so viel mehr sein können. Anfangs waren die Erwartungen noch groß, dass es seinem Namen gerecht werden könnte", schließt die Seite Hardcoregamer. "Leider ist das Resultat eine Katastrophe." (zw, 30.9.2015)