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Foto: APA/dpa/Friso Gentsch

Das Verhalten in sozialen Medien kann Konsequenzen für das Berufsleben haben. Unbedachte Postings haben schon öfter zu einem Jobverlust geführt. Aber auch das Entfreunden eines Kollegen kann auf eine Person zurückfallen. In Australien wurde genau das jetzt zusammen mit anderen Vorfällen als Mobbing gewertet.

Mehrfache Mobbingvorfälle

So hatte laut News.com.au eine Mitarbeiterin einer Immobilienfirma eine Beschwerde an die Fair Work Commission gerichtet, nachdem eine Kollegin und deren Mann, der gleichzeitig Firmeninhaber ist, sie mehrfach gemobbt haben sollen. Unter anderem soll die Kollegin in einem Meeting mit dem Zeigefinger auf sie gezeigt und befohlen haben, dass sie sich hinsetzen solle. Beim Versuch den Raum zu verlassen, sei ihr der Weg blockiert worden. Nach diesem Vorfall habe die gemobbte Mitarbeiterin festgestellt, dass die Kollegin sie auf Facebook entfreundet hatte.

Laut der Vizepräsidentin des Arbeitsgerichts zeige dieses Verhalten ein "Fehlen emotionaler Reife und deutet auf irrationales Verhalten" hin. Nach ihrer Ansicht habe die mobbende Kollegin die Mitarbeiterin auf Facebook entfreundet, weil sie sie nicht leiden konnte und sich nicht mit ihr auseinandersetzen wollte. Die Fair Work Commission hat die beschuldigte Mitarbeiterin aufgefordert, das mobbende Verhalten einzustellen. (br, 28.9.2015)