Foto: http://refugeehackathon.de/

Über WhatsApp oder Viber halten Menschen auf der Flucht Kontakt zu Familien und Freunden. Freiwillige Helfer wollen jetzt die zentrale Rolle des Smartphones für Flüchtlinge nutzen, um gezielter und wirksamer als bisher auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Auf "Refugee Hackathons" in Berlin und Wien sollen Apps dafür entwickelt werden.

Zugang zu Hilfe

Beim "Refugee Hack Vienna" sollen sich Webentwickler und Grafikdesigner von 9. bis 11. Oktober treffen und gemeinsam an Software arbeiten, mit der Flüchtlinge in Österreich leichter Zugang zu Hilfe bekommen sollen. Ein wenig später soll es in Berlin am 24. und 25. Oktober eine ähnliche Veranstaltung geben. Es hätten sich dafür schon 100 Programmierer, Designer und Flüchtlingsexperten angemeldet, sagte die Initiatorin Anke Domscheit-Berg.

Verbindung

Die Apps sollen die tausenden Flüchtlinge mit der großen Zahl an privaten Helfern verbinden. Eine Feature könnte etwa eine Börse sein, bei der ein Flüchtling um ein Kinderbett bitten oder einen Sprachenlehrer suchen kann, sagte Domscheit-Berg. Ein solcher Austausch helfe auch dabei, private Hilfsorganisationen zu entlasten. (APA, 25.9. 2015)