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Apple spendiert der Watch eine neue Betriebssystemversion.

Foto: Reuters/Diefenbach

Eigentlich hätte WatchOS 2 bereits vergangene Woche ausgeliefert werden sollen, diesen Plänen kam aber in letzter Minute ein schwerwiegender Bug in die Quere. Nun ist aber soweit: Der iPhone-Hersteller liefert die neueste Betriebssystemversion für seine Apple Watch.

Native Apps

WatchOS 2 stellt dabei ein signifikantes Upgrade gegenüber der Vorgängerversion dar. So ist es nun möglich, native Apps direkt für die Uhr zu entwickeln. Diese starten nicht nur deutlich schneller als die bisherigen Apps, sie haben auch Zugriff auf die diversen Sensoren der Uhr, etwa um Puls oder Beschleunigung zu messen. Das Fehlen der Unterstützung nativer Apps hatten viele Entwickler an der bisherigen Apple-Watch-Software kritisiert.

Watchface

Aber auch sonst öffnet Apple die Entwicklung schrittweise: So können Dritt-Entwickler jetzt eigene Komplikationen zur Uhrendarstellung beitragen. Die Möglichkeit, zusätzliche Informationen aller Art – von Fitness-Daten bis zu anstehenden Terminen – einzubetten, war bisher lediglich Apple selbst vorbehalten. Vollständig eigene Watchfaces lassen sich aber auch mit der neuen Softwareversion nicht entwickeln.

Zeitreise

Ein neues Feature ist die Time-Travel-Funktion: Über das Drehen der Krone kann die Uhrzeit temporär nach vorne gedreht werden, die Komplikationen zeigen dann die passenden Termine oder auch das Wetter für die jeweilige Uhrzeit an. Deutlich erweitert wurden die Möglichkeiten zur Spracheingabe, so können nun etwa Emails auf diesem Weg beantwortet oder Workouts initiiert werden. Ist die Uhr an der Ladestation, kann das Display als Wecker genutzt werden.

Verfügbarkeit

WatchOS 2 kann von bestehenden Nutzern über die zugehörige App auf dem iPhone heruntergeladen werden, Voraussetzung ist allerdings, dass der Ladestand der Uhr mindestens 50 Prozent beträgt. Für österreichische Interessenten kommt das Update zum haargenau richtigen Zeitpunkt, startet der Apple-Watch-Verkauf hierzulande doch diesen Freitag. (apo, 22.9.2015)