Warzen, die sich hartnäckig halten und nicht verschwinden wollen, sollten vom Hautarzt behandelt werden.

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Warzen sind weit verbreitet und in der Regel harmlos. Meist erwischt es Kinder und Jugendliche. Das Medizinportal Gute Pillen – Schlechte Pillen (GPSP) zeigt, wie sich diese gutartigen Hautwucherungen am besten behandeln lassen und was sich vorbeugend – zum Beispiel in Schwimmbädern – dagegen tun lässt.

Die meisten Warzen entstehen durch einen Virus. Sie werden über direkte Hautkontakte übertragen, sind also ansteckend und können dann einzeln oder großflächig auftreten. Je nachdem, wo sich Warzen auf dem Körper angesiedelt haben, können sie nicht nur jucken, sondern manchmal auch richtig wehtun, zum Beispiel wenn sie als sogenannte Dornwarzen auf der Fußsohle sitzen.

Verschwinden meist wieder

Gewöhnlich verschwinden Warzen unbehandelt nach kürzerer oder längerer Zeit von selbst. Wer sich damit unwohl fühlt, kann versuchen, sie mit rezeptfreien Präparaten aus Apotheke oder Drogerie zu entfernen. Sie enthalten Salizylsäure oder Milchsäure. Versucht werden kann auch eine Kombination beider Säuren. Jedoch fehlen dazu bislang geeignete wissenschaftliche Studien.

Ärzte wenden alternativ oder manchmal ergänzend die Kältetherapie an. Dann werden die Warzen zum Beispiel mit flüssigem Stickstoff vereist. Produkte zur Kältebehandlung gibt es ebenfalls rezeptfrei im Handel. Bleibt der Erfolg aus, kann die Warze von einem Arzt (!) mit einem scharfen Löffel, Skalpell oder Laser entfernt werden. Manchmal verschwinden Warzen auch mit einem Hausmittel: dazu werden sie mit einem Gewebeklebeband versehen.

Die GPSP-Experten empfehlen, einen Hautarzt aufzusuchen, wenn sich die Warzen im Gesicht oder auf Händen hartnäckig halten oder wenn es mehr werden. Gleiches gilt für schmerzende Dornwarzen oder sogenannte Feigwarzen im Genitalbereich. Zur Vorbeugung sollte man in Schwimmbädern, Saunen oder Sporteinrichtungen samt Gemeinschaftsduschen Badeschlapfen tragen aufhalten. Auch ein sorgfältiges Abtrocknen der Zwischenräume zwischen Zehen und Finger hilft vorzubeugen. (red, 21.9.2015)