Auch wenn Apple gar nicht anwesend war, auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt fiel der Name des iPhone-Herstellers laufend. Der Grund dafür: Neben Google soll auch Apple unter dem Namen "Project Titan" an eigenen selbstfahrenden Autos arbeiten, eine Perspektive, die die alteingesessenen Branchenvertreter in Aufruhr zu versetzen scheint.
Besprechungen
Eine offizielle Bestätigung gibt es zu diesen Plänen bislang noch nicht. Und doch scheint die Entwicklung schon weiter gediehen zu sein als bisher angenommen. Dies legt nun zumindest ein Bericht des britischen Guardian nahe. Darin heißt es, dass sich Apple bereits Mitte August mit kalifornischen Behördenvertretern getroffen hat, um die Rahmenbedingungen für Testfahrten zu diskutieren.
Regulatorien
Die Behörde arbeitet derzeit an allgemein verbindlichen Regeln für den Einsatz von selbstfahrenden Autos im öffentlichen Verkehr. Diese hätten eigentlich bereits Anfang des Jahres fertig werden sollen, sind aber offenbar weiterhin in der Diskussion. Die daraus resultierenden Vorschriften könnten anschließend auch in den restlichen USA übernommen werden.
Hinweise
Bisher war immer davon ausgegangen worden, dass Apple erst in der frühen Planungsphase eines entsprechenden Projekts steckt. Immerhin wurden bisher keine entsprechenden Autos gesichtet, auch sind bisher nur sehr wenige Details durchgedrungen. Allerdings in der letzten Zeit immer wieder Ingenieure aus der Automobilindustrie abgeworben. Zudem hat sich das Unternehmen Zugang zu einem ehemaligen Militärgelände verschafft, auf dem mittlerweile selbstfahrende Autos getestet werden.
Abwarten
Auf Dauer wird Apple die sonst so geliebte Geheimhaltung aber ohnehin nicht beibehalten können. Die zahlreichen Regulatorien aber auch die Notwendigkeit öffentliche Tests durchzuführen, werden Apple dazu zwingen, schon lange vor der Marktreife Details zu "Project Titan" zu verraten. (red, 21.9.2015)