Wien/Baden – Raiffeisen und die heimische Agrarpolitik starten laut "Wiener Zeitung" (Wochenende) einen neuen Versuch, die beiden größten Molkereien des Landes, die oberösterreichische Berglandmilch und die niederösterreichische NÖM, enger aneinander zu binden. In den 1990er-Jahren war dieses Vorhaben gescheitert.

Da es nun an der NÖM, die zu 80 Prozent der Raiffeisen Holding Niederösterreich und zu 20 Prozent 3.500 Milchbauern gehört, Auslandsinteresse gebe, bastle man an einer "österreichischen Lösung", so die Zeitung unter Berufung auf nicht genannte Involvierte. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) soll darüber informiert sein.

Laut "Wiener Zeitung" haben die deutsche Müller-Milch sowie der französisch-italienische Lactalis/Parmalat-Konzern Interesse an der NÖM.

Die Berglandmilch gehört zur Gänze neun Milchgenossenschaften. (APA, 20.9.2015)