Rapid – Admira:

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir haben einen guten Auftritt hingelegt und auch verdient gewonnen. Die gesamte Mannschaft war sehr, sehr motiviert. Man hat von Anfang an gesehen, dass wir diesen Siegeswillen gezeigt haben, der uns auszeichnet. Ich bin sehr zufrieden, was den Gesamtauftritt der Mannschaft angeht. Es gibt in einer Meisterschaft immer Phasen, in denen es nicht so gut läuft. Wichtig ist, dass man seine Lehren zieht und gestärkt daraus hervorgeht. Jelic hat sich aufgeopfert für die Mannschaft, ist aber leider zu selten in Abschlussposition gekommen."

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Beide Mannschaften haben heute erfüllt, was sich die Zuschauer erwartet haben. 70 Minuten war es wirklich ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Spiel sehr zufrieden. Wir haben ein wenig nervös oder ängstlich begonnen, ich weiß nicht warum. Danach haben wir das Spiel unter Kontrolle bekommen. Wir waren dann Rapid spielerisch ebenbürtig. Wenn wir nach dem unnötigen Gegentor das 1:1 machen, geht die Partie vielleicht anders aus. Ich muss Rapid gratulieren, über 90 Minuten waren sie dann doch ein wenig besser. Es ist aber keine Schande, bei Rapid 0:2 zu verlieren."

Stefan Schwab (Rapid-Torschütze): "Wir haben immer an den Sieg geglaubt und haben alles versucht, ihn zu erreichen. Das Tor vor der Halbzeit hat uns Sicherheit gegeben. Die Admira wird immer speziell für mich bleiben, aber jetzt zählt nur Rapid. Wir wollen da oben bleiben."

Jörg Siebenhandl (Admira-Torhüter): "Wir haben es ihnen ein bisschen zu leicht gemacht. Wir haben zwei Tore aus Standards bekommen, normalerweise liegt da unsere Stärke. Das sind halt einfache Tore. Aus dem Spiel haben wir wenig zugelassen. Wir haben uns alles in allem zu tief hinten reindrücken lassen."

Sturm – Austria:

Franco Foda (Trainer Sturm): "In der ersten Halbzeit wollten wir Stabilität im Spiel nach hinten setzen und Sicherheit gewinnen. Das Spiel war lange auf des Messers Schneide, nach dem 1:0 haben wir frei aufgespielt. Die Mannschaft hat über den Kampf ins Spiel gefunden. Jetzt müssen wir demütig bleiben. Wir wollten die Themen, die im Vorfeld aktuell waren, völlig ausblenden und haben uns nur auf das Spiel konzentriert. Wichtig ist, dass wir alle an einem Strang ziehen und in schwierigen Phasen zusammenstehen."

Thorsten Fink (Trainer Austria): "Wir haben zwei unterschiedlichen Halbzeiten gesehen. In der ersten hatten wir das Spiel sehr gut im Griff, in der zweiten hätten wir stärker nachsetzen müssen. Sturm hat alles versucht, somit ist der Sieg der Grazer auch gerecht. In der zweiten Halbzeit haben wir zu stark auf Sicherheit gespielt, waren zu vorsichtig. Wir müssen weiterhin hart arbeiten, es gibt auch positive Dinge, die wir aus diesem Spiel rausziehen können."

WAC – Salzburg:

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Meine Mannschaft hat sich auf jeden Fall gesteigert. Wir haben die Salzburger in der ersten Hälfte kaum ins Spiel kommen lassen. Das Tor war wunderbar, auch dass wir den Vorsprung in die Pause gebracht haben. Nach der Pause hat meine Mannschaft leider ein Nickerchen gemacht und den Ausgleich kassiert. Trotzdem hat man gesehen, dass wir stabiler geworden sind, auch wenn Salzburg in der zweiten Hälfte dominiert hat. Darauf können wir aufbauen, denn man muss schon sehen, gegen wen wir heute gespielt haben. In dieser Verfassung mache ich mir keine Sorgen um meine Mannschaft. Issiaka Ouedraogo ist sehr wichtig für die Mannschaft, er ist ein Vorbild und lässt nie locker. Damit zieht er die anderen mit."

Peter Zeidler (Salzburg-Trainer): "Der WAC hat einen guten Matchplan gehabt. Sie haben sehr gut verteidigt und wollten über Konter und Standards zum Tor kommen, das ist ihnen auch gelungen. Bei uns hat in der ersten Halbzeit das Tempo im Spiel gefehlt, wir waren gegen den Ball nicht aggressiv genug. Das hat sich in der zweiten Hälfte gebessert, da waren wir in den ersten 20, 25 Minuten klar besser. Wir sind aber nicht zu genug Chancen gekommen, um hier als Sieger vom Platz zu gehen. Der WAC ist besser, als es der Tabellenplatz aussagt."

Grödig – Mattersburg:

Peter Schöttel (Trainer Grödig): "Es hat Phasen gegeben, wo wir unsere Chancen gehabt haben. Und Phasen, in denen Mattersburg überlegen war. Unter dem Strich war es für die Zuschauer schön anzuschauen, da müssen wir mit einem Punkt zufrieden sein. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die mir gut gefällt, wo ich sehe, dass sie schon länger zusammen sind und besser eingespielt sind."

Ivica Vastic (Trainer Mattersburg): "Beide Mannschaften hätten gewinnen können. Es war ein flottes Spiel mit vielen Chancen. Zum Schluss müssen beide mit einem Punkt zufrieden sein. Es war bei uns nie ein Thema, dass wir nach diesem Spiel Tabellenführer hätten sein können. Würden wir mit einem anderen Ergebnis jetzt vorne stehen, wäre das wahrscheinlich auch zu schön. Wir sind sehr zufrieden, wenn wir uns die Tabelle und die Punkte ansehen."

Karim Onisiwo (Torschütze Mattersburg): "Es war ein offener Schlagabtausch. Im Endeffekt war es ein gewonnener Punkt für uns."

Ried – Altach:

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "In der ersten Hälfte haben wir uns gegen einen schwer zu spielenden Gegner eineinhalb bis zwei Chancen erarbeitet. Nach dem 2:0 haben wir es dann erwürgt, erkämpft, erlaufen und irgendwie über die Zeit gebracht. Die Fangruppen haben heute tolle Stimmung gemacht, das hat mich an Rapid gegen Villareal erinnert. Im Verein gibt es eine Aufbruchsstimmung."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Vor der Halbzeit hatte ich so viele Punkte auf dem Zettel, dass ich gar nicht alles ansprechen konnte. Ried war sehr aggressiv und hat uns in allen Belangen geschlagen, die für den Fußball wichtig sind. Unsere Leistung ist unverständlich nach den drei tollen Spielen in den letzten Wochen. Die zweite Halbzeit war okay, aber wenn man über die gesamten 90 Minuten so auftritt, ist in Ried nicht viel zu holen."

Gernot Trauner (Ried-Torschütze): "Ich spiele jetzt weiter vorne, dadurch komme ich öfter in Strafraumnähe. Wir haben in der Tabelle noch nichts erreicht, wir dürfen nicht locker lassen. Aber ich bin optimistisch, dass es im Herbst noch ein, zwei Plätze nach vorne geht."