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Große Tanz macht Jaguar bei der IAA, der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt, um mit dem neuen SUV ja aufzufallen. Durch einen 19,08 Meter großen Looping ließen die Briten ihren F-Pace zur Weltpremiere fahren. Die sechseinhalbfache Erdbeschleunigung mussten Fahrer und Wagen aushalten. Ging aber eh alles gut und jetzt steht der F-Pace nicht nur friedlich in der IAA-Halle, sondern auch im Guinness-Buch der Rekorde.

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"Der Jaguar F-PACE ist ein Crossover mit der Seele eines Sportwagens. Wir nahmen einen Jaguar Sportwagen als Basis und machten ihn familienfreundlich" beschreibt Ian Callum, Jaguar Design Direktor den neuen SUV.

10,2-Zoll-Touchscreen, Wi-Fi-Hotspot und ein Armband, das als Schlüssel dient, sind die Lifestyle-Schlagworte zum Fahrzeug.

Aluminium-Leichtbau, 180 Diesel- bis zu 380 V6-Kompressor-Benziner-PS, 650 Liter Kofferraum und Allradantrieb sind die Währung der Auto-Cracks.

Ab Frühjahr 2016 kommt der F-Pace dann zu den Händlern – ab 44.850 Euro.

Foto: Jaguar

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Ebenfalls noch 2016 soll der Bentley Bentayga auf den Markt kommen. Um 45.000 Euro wird man da aber höchstens im Zubehörkatalog ein freches Kreuzerl machen dürfen.

608 PS und 900 Newtonmeter aus einem 5950 Kubikzentimeter großen W-12 Twin-Turbo beschleunigen den 2,4 Tonnen schweren Engländer in 4,1 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Dann werden aber die 12,8 Liter, die der Normverbrauch angibt, nicht für ganze 100 Kilometer reichen.

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Mit deutlich weniger als der Hälfte, 4,9 Liter nämlich, begnügt sich der Toyota RAV4 Hybrid. Dafür braucht er aber auch für den Sprint auf 100 km/h mehr als doppelt so lange. So schnell schauen – an sich beachtliche – 8,7 Sekunden dann doch wieder mau aus. Aber zur Beruhigung: So oft wird man an der Ampel eh nicht neben einem Bentayga zu stehen kommen, der unter Zeitdruck pilotiert wird.

Angetrieben wird der RAV4 Hybrid von einem 2,5-Liter großen Benzin- und einem Elektromotor. Systemleistung: 197 PS. Es gibt ihn als Fronttriebler, oder mit einem weiteren 50 kW-E-Motor an der Hinterachse, auch als Allrad.

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Allrad bietet auch die Nissan-Nobel-Tochter Infiniti beim Q30 an. Im 211 PS starken 2,0 Liter Turbo-Benziner sogar ausschließlich, und nur in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe. Darf es ein bisserl weniger sportlich sein, dann gibt es auch noch zwei 1,6 Liter-Turbo-Benziner mit 122 oder 156 PS, sowie zwei Turbo-Diesel mit 109 PS aus 1,5 Liter Hubraum, respektive 170 PS aus 2,2 Liter Hubraum.

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Der Volkswagenkonzern fährt auf der IAA nicht nur mit dem Bentley oder dem Audi e-tron quattro auf, sondern feiert auch mit dem neuen Tiguan Weltpremiere. Er ist der erste SUV des Konzerns, der auf dem Modularen Querbaukasten basiert. Der Tiguan wurde länger, flacher und breiter – und es wird ihn als GTE geben – als 218 PS starken Plug-in-Hybrid mit einem Normverbrauch von unter zwei Liter. Ein Solarmodul am Dach soll die elektrische Reichweite erhöhen.

Abseits des Hybriden gilt: 115 bis 240 PS, bis zu 24 Prozent niedrigerer Normverbrauch, Marktstart April 2016.

Foto: Volkswagen

Deutlich früher, noch heuer im Oktober, führt BMW den neuen X1 am Markt ein, und bereits im November sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden. Als Plug-in-Hybrid wird es die zweite Generation des X1 nicht geben, dafür bekommt er jetzt einen Vorderradantrieb. Soweit so kratz.

Ab 29.950 Euro startet der X1 als sDrive18i mit 136 PS, wer einen Allrad möchte blättert zumindest 36.950 Euro für den xDrive 18d hin. Die Krönung macht der 49.500 Euro teure und 231 PS starke X1xDrive25i.

Foto: BMW

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Aufsehenerregender ist da sicher das Lebenszeichen der Marke Borgward. Oder wie sagen wir es am charmantesten? Schön, dass es den Namen Borgward wieder gibt. Das Auto hingegen, mit dem die Marke wieder Fuß fassen will, der BX-7, scheint nicht der ganz große Knüller zu sein – wie er einer Isabella würdig wäre. Nicht einmal vom Namen her.

Muss er ja auch nicht sein, denn Borgward wird in einem ersten Schritt den Markt in China beliefern. Dort kennt so gut wie niemand den Namen Borgward und Vorschusslorbeeren wegen des Markennamens wird es nicht geben. Die Nähe zu China kommt von einer anderen Seite: Dort wird der Wagen nämlich gebaut.

Beachtlicher ist da dann schon Antrieb des BX-7. Mehr als 400 PS Systemleistung aus einem 2,0-Liter-Turbo-Benziner und einer E-Maschine, die alleine eine Reichweite von 55 Kilometer hat, sind die Eckdaten des Hybrid-BX-7. Das bürgt auch für einen schönen Durchschnittsverbrauch: 2,26 Liter stehen im Datenblatt. Markteinführung in Europa: voraussichtlich 2017. (Guido Gluschitsch, 15.9.2015)

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