Wien – Der heuer zum zweiten Mal vergebene Veza-Canetti-Preis geht an die Schriftstellerin Sabine Gruber. Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 7. Oktober (19 Uhr) im Wiener Museum auf Abruf von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) übergeben. Die Autorin wird aus diesem Anlass aus ihrem Gedichtband "Zu Ende gebaut ist nie" sowie aus dem Roman "Stillbach oder die Sehnsucht" lesen.

Sabine Gruber, geboren 1963 in Meran, aufgewachsen in Lana, lebt in Wien. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck und Wien und war als Lektorin für Deutsch an der Universität in Venedig tätig. Ihr Werk umfasst Romane, Gedichte, Erzählungen, Essays, Hörspiele und Theaterstücke. Sie wurde u.a. mit dem Förderungspreis der Stadt Wien in der Sparte Literatur, dem Reinhard-Priessnitz-Preis und dem Anton-Wildgans-Preis ausgezeichnet.

Am Mittwoch, 16.9., 19 Uhr, absolviert sie im Literaturmuseum Wien eine Veranstaltung der Reihe "Reden vom Schreiben: Autorinnen und Autoren im Gespräch".

Die nach Veza Canetti (1897-1963), der Frau von Literaturnobelpreisträger Elias Canetti, benannte Auszeichnung der Stadt Wien würdigt das bisherige Lebenswerk einer Wiener Autorin. Erste Preisträgerin war im Vorjahr Olga Flor. (APA, 15.9.2015)