Der unter Druck stehende US-amerikanische Chip-Konzern AMD bündelt sein aussichtsreiches Geschäft mit Grafik-Chips in einer neuen Sparte. Die Radeon Technologie Group solle unter anderem Lösungen für die boomende VR-Technologie entwickeln, mit der Nutzer in virtuelle Welten eintauchen können, teilte AMD am späten Mittwoch mit.

ATI

Damit dreht AMD die lange und kostspielige Integration des dazugekauften Grafikkarten-Spezialisten ATI in den Konzern ein Stück weit zurück. Die Radeon-Sparte solle sich um die Grafik-Komponenten in allen AMD-Produkten kümmern, hieß es.

Der Konzern war zuletzt mit Chips für Spielekonsolen erfolgreich. Im Geschäft mit PC-Prozessoren wurde der kleinere Intel-Konkurrent aber schwer von der Talfahrt des Computer-Marktes getroffen und kämpft mit Umsatzrückgängen und roten Zahlen. Vor einigen Jahren spaltete das Unternehmen die Fertigung von Chips in einer eigenen Produktionsfirma ab. (APA, 10.9. 2015)