Wien – Ein Sujet der neuesten grünen Wiener Plakatwelle, das den Nationalratsabgeordneten Julian Schmid übersät mit Kussmündern zeigt, erregt das Missfallen der Neos: Sie orten Sexismus und haben sich bei der Wiener Werbewatchgroup beschwert, wie es am Mittwoch hieß. Schmid werde auf seine Sexualität reduziert, lautet die Begründung.
"Ich bin Öffi für alles"
Mit dem Spruch "Ich bin Öffi für alles", der eigentlich die grüne Verkehrspolitik bewerben soll, erwecke man zudem einschlägige Assoziationen, außerdem handle es sich um die Kommerzialisierung von männlicher Sexualität, erklärten die Neos.
Bei der von der rot-grünen Stadtregierung ins Leben gerufenen Wiener Werbewatchgroup können Beschwerden zu sexistischer Werbung eingereicht werden. Befindet die Watchgroup, dass es sich tatsächlich um beanstandenswerte Sujets handelt, wird diese Entscheidung online gestellt. (APA, 9.9.2015)