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Es könnte noch am Mittwoch eine endgültige Lösung für die Baumax-Mitarbeiter geben, sagt GPA-Chef Katzian.

Foto: apa/pfarrhofer

Wien/Klosterneuburg/Mülheim – Der Vorsitzende der Privatangestellten-Gewerkschaft (GPA-djp), Wolfgang Katzian, will, dass der Sozialplan für die vom Aus der Heimwerkerkette Baumax betroffenen Beschäftigten rasch steht und dieser die Mitarbeiter sämtlicher Verkaufsstandorte umfasst. Schon die nächsten Sozialplan-Verhandlungen am Mittwoch "könnten eine finale Lösung bringen", sagte Katzian in der Früh.

Mit dem Sozialplan sollten "sämtliche möglichen Betroffenen gut abgesichert werden, nicht nur bestimmte Gruppen", verlangt der Gewerkschaftschef. Man solle also nicht nur an die Baumax-Zentrale in Klosterneuburg und das Logistikzentrum in Wien-Aspern denken, sondern an alle Baumarkt-Standorte, "die sollen nicht auf der Strecke bleiben. Ich hoffe, dass da heute eine gute Lösung herauskommt".

Katzian geht davon aus, dass von den 1.100 im Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung gemeldeten Baumax-Mitarbeitern weniger als 700 wirklich gehen müssen. "Mein Ziel wäre es. Das ist machbar, wenn sich alle bemühen." Dass Baumax die Maximalzahl angemeldet habe, sei verständlich, das habe das Unternehmen als ordentlicher Kaufmann tun müssen.

Ob sich die Zahl der zuletzt 16 bedrohten Baumax-Standorte bereits verringert hat, konnte Katzian Mittwochfrüh nicht bestätigen, vieles sei intensiv in Verhandlung. Neu ist etwa, dass der Standort in Saalfelden in Salzburg laut "Salzburger Nachrichten" ans Lagerhaus gehen soll. Die GPA werde dazu auf den möglichen Käufer zugehen und mit Raiffeisen reden, sagte Katzian. (APA, 2.9.2015)