Guatemala-Stadt – Eine Woche vor der Präsidentenwahl in Guatemala hat Staatschef Otto Perez Korruptionsvorwürfe zurückgewiesen. Nach Einschätzung von Ermittlern stand Perez an der Spitze eines Korruptionsringes "La Linea", der im Zollwesen hohe Beträge unterschlagen haben soll. Der Politiker, der bei der Wahl nicht erneut antreten kann, bestritt das jedoch.

"Ich habe nicht einen Centavo von dieser betrügerischen Organisation erhalten", sagte der Präsident am Montag. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss, der die Aufhebung der Immunität des Staatschefs prüft, sei eine "politische Show", sagte Perez. Am Sonntag wird in Guatemala ein neuer Präsident gewählt. Die Amtszeit von Perez dauert noch bis zur Amtsübergabe an einen Nachfolger im Jänner. (APA, 31.8.2015)