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Wird ein Grüner: Matej Jelic (in Empfang genommen von Trainer Barisic und Sportdirektor Müller).

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Bleibt ein Grüner: Robert Beric.

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Wien/Saint-Etienne – Robert Beric geht, Matej Jelic kommt: Bei Rapid haben sich am letzten Tag des Transferfensters die Dinge bezüglich der Besetzung im Sturm geklärt. Während Torjäger Beric beim französischen Rekordmeister AS Saint-Etienne einen Vierjahres-Vertrag unterschrieb, verpflichteten die Wiener mit dem 24-jährigen Kroaten einen Ersatz.

Der Mittelstürmer war seit Sommer 2013 in der ersten slowakischen Liga beim MSK Zilina im Einsatz und erzielte in der abgelaufenen Saison für den Vizemeister in 29 Spielen 19 Treffer. In der laufenden Saison erzielte Jelic bereits 13 Tore, sieben davon gelangen ihm in der Qualifikation zur Europa League, wo Zilina lediglich aufgrund der Auswärtstorregel im Playoff an Athletic Bilbao scheiterte.

Jelic erhält bei Rapid einen Vertrag bis Sommer 2019. Sportdirektor Andreas Müller meint zum Neuzugang: "Wir haben ihn schon länger im Visier, er weiß, wo das Tor steht und wird mittelfristig sicherlich eine Verstärkung für unsere Mannschaft sein". Zoran Barisic meinte, er habe viele Videos des Spielers studiert, zudem wurde er in den letzten Monaten mehrfach gescoutet. Offenbar hat dem Coach gefallen, was er sah.

Rund fünfeinhalb Millionen für Beric

Die Ablösesumme für Beric soll bei 5,5 Millionen Euro liegen und wäre damit Klubrekord. Erwin Hoffer war im Sommer 2009 um fünf Millionen Euro an den SSC Napoli verkauft worden. Zuletzt wurde der Transfer von Beric zur Hängepartie, weil sich St. Etienne weigerte, die Solidaritätsentschädigung von angeblich 300.000 Euro an dessen Vorgängerklubs zu übernehmen. Darauf pochten allerdings die Hütteldorfer.

Rapid wollte den Goalgetter, der in 49 Pflichtspielen 33 Treffer erzielte, unbedingt halten und bot ihm eine vorzeitige Verlängerung des bis 2018 laufenden Vertrags zu stark verbesserten Bedingungen an. Das nahm Beric aber nicht an und entschied sich zu einem Wechsel. "Mir ist diese Entscheidung alles andere als leicht gefallen. Ich habe mich bei Rapid immer sehr wohlgefühlt und konnte mich dank meiner Mitspieler und des Trainerteams auch entscheidend verbessern", sagte Beric.

Müller: "Wollten ihn halten"

Müller: "Wir haben mit ihm und seinem Berater auch zahlreiche und intensive Gespräche geführt. Wir wollten Beric unbedingt weiter in unserer Mannschaft halten, auch aus wirtschaftlicher Sicht war und ist ein Transfer nicht notwendig. Robert war im Gegensatz zu uns bedauerlicherweise nicht mehr der Meinung, dass ein Verbleib bei Rapid für ihn die beste Möglichkeit ist."

Gleichzeitig würdigte der Sportdirektor die Leistungen des Spielers im Rapid-Dress: "Ich möchte betonen, dass sich Robert Beric sehr große Verdienste um unseren Verein erworben hat, er trug einen maßgeblichen Anteil dazu bei, dass wir vergangene Saison den so wichtigen Platz zwei und auch das Playoff der Champions League erreichen konnten." (red, APA, 31.8.2015)