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Kein Spaß für Louis van Gaal und Manchester United im Liberty Stadium zu Swansea.

Foto: Reuters / John Sibley

Lange Gesichter bei Radamel Falcao, Diego Costa und Cesc Fabregas. Bakary Sako von Crystal Palace ist etwas besser drauf.

Sebastian Prödl im Zweikampf mit Raheem Sterling.

Foto: Rueters/Cairndurff

London – Manchester United hat in der englischen Premier League die erste Saisonniederlage kassiert. Die Red Devils verloren am Sonntag in der vierten Runde trotz einer 1:0-Führung 1:2 (0:0) bei Swansea City und rutschten auf den fünften Tabellenplatz ab.

Juan Mata brachte das Team des früheren Bayern-Trainers Louis van Gaal in Führung (49.), doch Andre Ayew (61.) und Bafetimbi Gomis (66.) drehten innerhalb von fünf Minuten das Spiel.

Manchester City ist hingegen weiterhin makellos geblieben. Die "Citizens" setzten sich am Samstag zu Hause mit 2:0 gegen Watford durch und verteidigten die Tabellenführung souverän. Beim Aufsteiger spielte ÖFB-Teamverteidiger Sebastian Prödl durch. Crystal Palace ist nach einem sensationellem 2:1-Auswärtssieg bei Chelsea mit drei Punkten Rückstand Zweiter.

Arnautovic eingewechselt

Auch der zweite ÖFB-Legionär, der zum Einsatz kam, konnte keinen Punktezuwachs feiern. Marko Arnautovic wurde im Heimspiel von Stoke City bei der 0:1-Niederlage gegen West Bromwich in der 68. Minute eingewechselt. Der FC Liverpool erlitt vor heimischer Kulisse gegen West Ham United ein 0:3-Debakel.

Arsenal gewann bei Newcastle 1:0, Leicester City kam ohne ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs beim AFC Bournemouth nicht über ein 1:1 hinaus. Aston Villa und Sunderland trennten sich 2:2.

Mourinho droht mit Konsequenzen

Nach Chelseas Fehlstart ist Starcoach Jose Mourinho auf seine Meisterspieler losgegangen und hat mit Konsequenzen gedroht. "Wir haben nicht mit elf Spielern gespielt. Einige waren weit weg von ihrer Form. Ich hätte heute vier Auswechslungen gebraucht", zürnte Mourinho nach der Niederlage.

"Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder warte ich darauf, dass es besser wird, oder ich tausche die Spieler aus", ergänzte der Portugiese. Acht Punkte beträgt nach nur vier Spielen der Rückstand von Chelsea auf Spitzenreiter Manchester City, der sich bereits vor der Ankunft von Millionenmann Kevin De Bruyne in guter Form präsentiert.

"In einer anderen Liga würde ich jetzt sagen: 'Game over', in der Premier League aber nicht. Trotzdem wird es jetzt bedeutend schwerer", betonte Mourinho. Auf eine Last-Minute-Shopping-Tour will der Portugiese bei der Krisenbewältigung aber nicht gehen. "Ich mag diese späten Wechsel nicht. Ich habe dem Verein meine Saisonplanung am 21. April gegeben. Es ist nicht die Zeit, jetzt zu sagen, ich will dies oder das. Wir müssen besser werden – ich und die Spieler."

Besser werden muss auch noch Stadtrivale Arsenal. Die Gunners quälten sich gegen Newcastle United zum zweiten Sieg. Die Mannschaft von Trainer Arsene Wenger benötigte trotz 75-minütiger Überzahl erneut die Hilfe des Gegners. United-Kapitän Fabricio Coloccini fälschte einen Schuss in der 52. Minute ins eigene Netz ab. Bei zwei der bisherigen drei Treffer profitierten die Nord-Londoner von einem Eigentor. (APA; 29.8.205)