Zunächst wird im April 2016 die neue 50-Franken-Banknote eingeführt. Das Design wird aus Sicherheitsgründen erst kurz vor der Ausgabe präsentiert.

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Die insgesamt achte Serie von Franken-Banknoten wird die Schweizerische Nationalbank (SNB) ab April kommenden Jahres in Umlauf bringen. Den Anfang macht der 50-Franken-Schein, dessen Aussehen aus Sicherheitsgründen erst knapp vor der Ausgabe der Öffentlichkeit präsentiert wird. Im Jahr darauf sollen die neuen Banknoten mit einem Wert von 20 Franken in Umlauf kommen. Die übrigen Geldscheine sollen im Abstand von mindestens einem halben Jahr emittiert werden, sodass im Jahr 2019 die Umstellung auf die achte Serie abgeschlossen sein soll.

"Wir müssen ungefähr alle 15 bis 20 Jahre eine neue Serie auflegen, um einen Vorsprung gegenüber den Fälschern zu behalten", erläutert ein SNB-Sprecher den Grund für die Umstellung. Die Banknoten aus der derzeit in Umlauf befindlichen, sechsten Serie sollen "mit Sicherheit bis 2020 oder 2021 gesetzliches Zahlungsmittel bleiben". Danach können diese weitere zwanzig Jahre bei der SNB in Banknoten der aktuellen Serie umgetauscht werden.

Zwei Reserveserien

Obwohl die fünfte Serie Ende April 2000 den Status als gesetzliches Zahlungsmittel verloren hat, sind noch insgesamt Geldscheine im Wert von 1,2 Milliarden Franken gewissermaßen als Altpapier in Umlauf. Bis April 2020 können diese bei der SNB aber wieder zu Geld gemacht werden.

Zwei Serien sind übrigens niemals in Umlauf gekommen, darunter auch die siebente, die seit vielen Jahren in den Tresoren der Notenbank Staub ansetzt. Diese Varianten waren laut dem SNB-Sprecher noch aus Zeiten des Kalten Kriegs als "Reserveserien" geplant, für den Fall, dass die Eidgenossen von fremden Mächten großflächig mit Falschgeld geschwemmt werden sollten. Diese Gefahr scheint nun gebannt, künftig gedenken die Schweizer Währungshüter nämlich keine Reserveserien mehr zu drucken. (Alexander Hahn, 30.8.2015)