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De Bruyne dürfte von den irren Summen, die in der Premier League gezahlt werden, profitieren.

Foto: AP/ Michael Sohn

Wolfsburg – Das Transfertheater um Kevin De Bruyne geht in die nächste Runde. VfL Wolfsburgs Manager Klaus Allofs dementierte am Donnerstag, dass der Rekordtransfer des belgischen Mittelfeldstars zu Manchester City für 74 Millionen Euro plus Zusatzeinnahmen von sechs Millionen perfekt sei. "Es gibt keine Einigung mit Manchester City", sagte der Ex-Nationalspieler auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Freitag gegen Schalke.

Allofs bestätigte jedoch, dass De Bruyne unbedingt zu den Citizens wechseln wolle und es auch Verhandlungen mit den Briten gebe. Allerdings dürfe es bei den Gesprächen nur Gewinner geben. "Die Bereitschaft ist da, die Verhandlungen zu führen. Sollten unsere Vorstellungen nicht erreicht werden, wäre Kevin in der laufenden Saison unser Spieler, was mir sehr recht wäre." Der VfL-Manager hatte im Poker zuletzt offenbar draufgelegt. Der 58-Jährige wollte angeblich das Jahresgehalt des Mittelfeldstars von fünf auf 11,5 Millionen Euro aufstocken. In Manchester allerdings soll der 24-Jährige ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro bekommen, das sich dank Zusatzprämien auf bis zu 20 Millionen erhöhen kann.

Verärgert zeigte sich Allofs darüber, dass der Transfer am Mittwochabend schon als perfekt vermeldet worden war. "Wir müssen uns die Zeit nehmen, ein Dementi loszuwerden. Wir müssen wieder sagen, dass schneller galoppiert wird, als man es sinnvollerweise macht." Das Interesse an dem Wechsel ist nachvollziehbar. De Bruyne wäre der mit Abstand teuerste Spieler der deutschen Bundesliga-Geschichte, bis zum 31. August ist der Basar geöffnet. Der bisherige Toptransfer war der Brasilianer Roberto Firmino, der für 41 Millionen Euro von Hoffenheim zum FC Liverpool wechselte. Bei den teuersten Transfers weltweit würde De Bruyne Rang acht einnehmen. Es führt Cristiano Ronaldo, der 2009 für 94,0 Millionen von Manchester United zu Real Madrid übersiedelt war. (red, 28.8.2015)