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Die beiden Alexanders: Gorgon und Grünwald.

Foto: APA/PUNZ

Wien – Austria-Offensivmann Alexander Gorgon ist mit sechs Toren der Toptorschütze der noch jungen Fußball-Bundesliga-Saison. Die guten Leistungen des 26-Jährigen blieben auch im Ausland nicht unbemerkt, laut einem Medienbericht soll Gorgon vom deutschen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern umworben werden. Auch Mittelfeldkollege Alexander Grünwald könnte den Verein noch in Richtung Türkei verlassen.

Ein konkretes Angebot liege dem Club laut Austria-Trainer Thorsten Fink nicht vor. Dass es Anfragen gibt, daraus machte Fink aber keinen Hehl. "Wenn Spieler gut spielen, dann haben sie Anfragen. Ich finde das sehr positiv", meinte Fink am Donnerstag. Laut einem Bericht des "Kurier"ist Gorgon bereits am Montag nach Deutschland gereist, um mit Kaiserslautern Vertragsgespräche zu führen.

Angesprochen auf einen möglichen Weggang des Eigenbauspielers – im September würde Gorgon zwei Jahrzehnte seines Fußballerlebens bei der Austria verbracht haben – meinte Fink: "Wir werden versuchen, diesen Spieler in einem gewissen Rahmen auch zu halten. Aber letztendlich haben wir kein offizielles Angebot vorliegen." Fink rechnet daher auch mit einem Einsatz des Rechtsaußen bei Admira Wacker Mödling am Samstagnachmittag (16.00 Uhr/live Sky).

Lückenfüller

Für den Fall der Fälle sei man aber vorbereitet: "Es gibt sicherlich einen Schattenmann, wo wir uns überlegen: Wer könnte in diese Rolle schlüpfen?", erklärte Fink und fügte hinzu: "Wir haben auch gute Spieler, die ihn ersetzen können." David de Paula, Marco Meilinger und Thomas Salamon heißen mögliche interne Nachfolge-Kandidaten. Eine adäquate externe Lösung zu finden, wäre auch zeitlich eine anspruchsvolle Aufgabe. Am 31. August schließt das Sommer-Transferfenster. "Wenn man seinen nach den erzielten Toren besten Spieler abgeben muss, dann ist es sicherlich nicht so einfach", meinte Fink.

Mit Alexander Grünwald könnte die Austria in den kommenden Tagen ein weiterer Mittelfeldspieler verlassen. Laut dem "Kurier" soll der "Zehner" mit einem Abgang in die Türkei liebäugeln. Mit Sommer-Neuzugang Roi Kehat stünde auf dieser Position bereits ein Nachfolger bereit. "Roi ist schon sehr weit. Er könnte problemlos für Alex Grünwald spielen. Auf dieser Position sehe ich ihn", meinte Fink.

Grünwald rechtfertige seine Aufstellung derzeit aber mit guten Leistungen, Fink sehe daher auch keinen Handlungsbedarf. "Die Mannschaft versteht sich, die Mischung und der Charakter passt. Aber Roi ist sicherlich ein Spieler, der sehr gute Anlagen hat und uns noch viel Freude bereiten wird", meinte der Deutsche. Was sagt der 23-jährige Israeli dazu? "Alexander Grünwald ist ein sehr guter Spieler und bereits ein Freund von mir. Ich hoffe, dass er bleibt. Sollte er aber gehen, bin ich bereit." (APA, 27.8.2015)