Linz – Die SPÖ Oberösterreich startete am Dienstagabend auf dem Traunsee offiziell in den Wahlkampf. Noch ging man, trotz schlechter Umfragewerte, aber nicht baden, sondern wählte für den Wahlkampfauftakt das Ausflugsschiff "Poseidon". Rund 200 Gäste folgten der Einladung und bestiegen das rote Schiff vor malerischer Salzkammergut-Kulisse direkt beim Schloss Orth.

Werner Dedl

Schwarz-blaue Abrechnung

Mit dem Idyll war es aber dann an Bord schnell vorbei, schließlich gilt es ja, die SPÖ trotz schwieriger Ausgangssituation auf Kurs zu bringen und das erklärte Ziel, den zweiten Platz zu verteidigen, zu erreichen. Mit dem politischen Gegner ging man auch auf "hoher" See erwartungsgemäß nicht zimperlich um.

SPÖ-Chef Reinhold Entholzer sagte in Richtung FPÖ: "Die raunzen nur, haben aber keine Lösungen und Antworten. Außerdem: Wo wir konstruktiv sind, schreckt Haimbuchner nicht vor falschen Behauptungen zurück." Und man gibt sich siegessicher: "Wir werden den zweiten Platz gegen die blauen Krisengewinnler halten."

Inkompetenz" im Innenministerium

Beim heiklen Asylthema rechnete Entholzer vor allem mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ab: " Es ist die Inkompetenz von Mikl-Leitner, die für den Eindruck verantwortlich ist, wir wären mit der Lage überfordert. Den Turnaround will die SPÖ mit einem sogenannten ABC-Plan schaffen: "A wie gute Arbeit und Ausbildung, B wie eine leistbare Bleibe, C wie faires Cash."

Enthüllt wurden während der Schifffahrt auch die drei neue Plakatsujets, mit denen versucht wurde, das ABC werbetechnisch umzusetzen. (Markus Rohrhofer, 25.08.2015)