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Wenn das Datenbackup per "Snail Mail" kommt.

Foto: AP Photo/David Goldman

Wer Zugang zu schnellem Breitbandinternet hat, vergisst oft, dass das in vielen Gebieten noch nicht der Fall ist. Zudem sind die Download-Geschwindigkeiten oft sehr viel höher sind als beim Upload. Google will Unternehmen, deren Leitung zu schwach für umfangreiche Backups in der Cloud ist, aber dennoch nicht ausschließen. Und so bietet das Unternehmen den "Offline Media Import/ Export" per Post an.

Datenträger per Post

Unternehmen können ihre Daten in die Google Cloud hochladen lassen, indem sie physische Datenträger wie Festplatten, USB-Drives und Bandmedien per Post an einen Drittanbieter schicken. Dieser lädt die Daten dann über seine schnelle Verbindung hoch. Google rechnet vor, dass das Hochladen von 1 TB Daten bei einer Geschwindigkeit von 768kbit/s bis maximal 1Mbit/s über 100 Tage dauern würde. Per Post seien es nur wenige Tage. Zuvor hatte Google den Service eingeschränkt schon für Entwickler angeboten.

Google übernimmt keine Verantwortung

Obwohl Google über diese Möglichkeit auf seiner Seite informiert, müssen sich Firmen selbst mit den Drittanbieter in Verbindung setzen. Auch die gesamte Abrechnung und weitere Vereinbarungen erfolgen zwischen dem Drittanbieter und dem Unternehmen, das seine Daten hochladen will. In den USA ist das derzeit über das Storage- und Informationen Management-Unternehmen Iron Mountain möglich. Für Europa will das Unternehmen in Kürze ähnliche Anbieter auflisten. (br, 25.8.2015)