Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit (A 2015, 90 min)
Regie: Wolfgang Murnberger
Mit: Tobias Moretti, Brigitte Hobmeier, Barbara Romaner, Lia Hoensbroech, Julia Gswarchnitzer

Alpen- und Filmpionier Luis Trenker (Tobias Moretti) lacht sich zu Beginn seiner Karriere Leni Riefenstahl (Brigitte Hobmeier) an – und bald auch die Nazis, die von den Bergfilmen des Südtirolers begeistert sind. Im Sommer 1948 schließlich reist Trenker zu den Filmfestspielen nach Venedig und hat im Gepäck die von ihm gefälschten Tagebücher Eva Brauns, die diese Trenker in den letzten Kriegstagen anvertraut haben soll. Sein einstiger Freund und Hollywoodagent Paul Kohner wittert einen Coup. Riefenstahl klagt allerdings parallel dazu in München gegen die Veröffentlichung, in der sie als Geliebte Hitlers bezeichnet wird. So brechen alte Wunden auf.

Foto: thimfilm

Der Schatten von Frauen (F 2015, 73 min)
Regie: Philippe Garrel
Mit: Clotilde Courau, Stanislas Merhar, Lena Paugam, Vimala Pons

Pierre und Manon haben kein Geld und drehen Dokus, bis Pierre sich die junge Praktikantin Elisabeth als Geliebte nimmt. Manon dafür verlassen möchte er allerdings nicht. Allerdings hat auch Manon einen Liebhaber. Die Aufdeckung dieses Verhältnisses bringt die beiden Eheleute einander wieder näher. Pierre vernachlässigt Elisabeth, Manon bricht umgehend mit ihrem Liebhaber.

Foto: stadtkino

Der Chor – Stimmen des Herzens (USA 2014, 103 min)
Regie: Francois Girard
Mit: Dustin Hoffman, Debra Winger, Eddie Izzard, Josh Lucas, Kevin McHale

Nach dem Unfalltod seiner alleinerziehenden Mutter muss sich der hoch talentierte, aber rebellische Sänger Stet (Garrett Wareing) allein auf einem Elitemusikinternat zurechtfinden. Der strenge Chorleiter Carvelle (Dustin Hoffman) entdeckt erst allmählich die überragende Stimme des Zwölfjährigen, der sich im besten Knabenchor der USA durchsetzen muss. Inszeniert hat das Musikdrama der kanadische Film-und Opernregisseur Francois Girard ("Die rote Violine").

Foto: SquareOne/Universum

Gallows (USA 2015, 81 min)
Regie: Travis Cluff, Chris Lofing
Mit: Cassidy Gifford, Pfeifer Brown, Reese Mishler, Ryan Shoos, Mackie Burt

Bei einem Budget, das gerade einmal 100.000 US-Dollar betragen haben soll, hat dieser Horrorfilm weltweit bereits über 30 Millionen US-Dollar eingespielt. Es geht um ein tragisches Unglück während einer Schultheateraufführung, die 20 Jahre zurückliegt. Genau am Jahrestag des Unglücks nun, bei dem auf der Bühne ein Schüler sein Leben verlor, soll das Theaterstück "The Gallows" noch einmal zur Aufführung gebracht werden. Am Abend vor der Vorstellung jedoch müssen einige Schüler erfahren, dass es manchmal besser ist, schlafende Geister nicht zu wecken. Der Horrorfilm stammt von dem Produzenten der Grusel-Hits "Paranormal Activity" und "Insidious".

Foto: warner

Straight Outta Compton (USA 2015, 147 min)
Regie: F. Gary Gray
Mit: Paul Giamatti, O'Shea Jackson Jr., Corey Hawkins, Jason Mitchell, Aldis Hodge

Ende der 80er-Jahre gehörte die Rap-Combo N.W.A aus Compton zu den radikalsten Vertretern ihres Genres. Mit umstrittenen Songs wie "Fuck Tha Police" machten N.W.A nicht nur in den USA auf sich aufmerksam. Nun rekapituliert ein Film die Entstehungsgeschichte dieser für den Hip-Hop so wichtigen Gruppierung. N.W.A (die Abkürzung steht für "Niggaz Wit Attitudes") erzählen in ihren Stücken von dem durch Drogen und Gewalt geprägten Alltag in Compton, einem Vorort von Los Angeles. Musikmanager Jerry Heller erkennt das Potenzial von N.W.A und nimmt sich der Gruppe an. "Straight Outta Compton" – so hieß auch das Debütalbum der Musiker – wurde mit Dr. Dre und Ice Cube von zwei ehemaligen N.W.A-Mitgliedern produziert.

Foto: upi

We Are Your Friends (USA 2015, 96 min)
Regie: Max Joseph
Mit: Zac Efron, Emily Ratajkowski, Wes Bentley, Jon Bernthal, Vanessa Lengies

Mit dem "High School Musical" gelang ihm vor knapp zehn Jahren der Durchbruch. Mittlerweile gehört der 27-jährige Zac Efron ("Bad Neighbors") zu den begehrtesten US-Schauspielern. In seinem neuen Film "We Are Your Friends" steht der Teenieschwarm als Electro-DJ an den Turntables. In dem Spielfilmdebüt von Max Joseph dreht sich alles um Beats, Zukunftshoffnungen – und die Liebe. Efron spielt den coolen DJ Cole aus Los Angeles, der noch auf seinen ganz großen Durchbruch wartet. Als der etablierte DJ James (Wes Bentley) sein Mentor wird, scheint Cole endlich durchstarten zu können. Wenn da nicht James' Freundin Sophie (Emily Ratajkowski) wäre, in die sich Cole verliebt.

foto: constantin film

Der Blunzenkönig (A 2015, 100 min)
Regie: Leo Maria Bauer
Mit: Karl Merkatz, Inge Maux, Andreas Lust, Jaschka Lämmert, Julia Jelinek, Martin Bermoser, Angelika Niedetzky

Franz König (Karl Merkatz) ist der alte, grantelnde Wirt des Gasthauses "Der Blunzenkönig" im ländlichen Weinviertel. Auch wenn Resi (Inge Maux) ihn als gute Seele des Hauses unterstützt, bleiben die Gäste in den vergangenen Jahren zunehmend aus. Die Hoffnungen setzt der Blunzenkönig deshalb in seinen Sohn Franzl (Andreas Lust). Der träumt allerdings von einer Weltreise und lernt auf dem Klassentreffen auch noch Charlotte (Jaschka Lämmert) kennen – eine Veganerin. Als die auch noch schwanger wird, scheint die Welt des Blunzenkönigs zusammenzubrechen.

Foto: Bonusfilm

Hitman: Agent 47 (USA/D 2015, 96 min)
Regie: Aleksander Bach
Mit: Rupert Friend, Zachary Quinto, Thomas Kretschmann, Ciaran Hinds, Hannah Ware

Zum Töten abgerichtet, die Gefühle ausgeschaltet: Diese Eigenschaften haben Gentechniker in einem geheimen Forschungsprogramm den von ihnen geschaffenen, durchnummerierten Auftragsmördern gegeben. Das Programm wurde zwar längst beendet. Aber einen der Elitekiller, Agent 47, schicken seine Auftraggeber nun auf eine neue Mission. Zwei "Ziele" muss er vernichten, innerhalb von 48 Stunden. So soll er verhindern, dass der Megakonzern eines machtgierigen Unternehmers das Programm wieder aufnimmt. Denn Konzernchef LeClerq will eine ganze Killer-Armee erschaffen. Dann lernt Agent 47 eine junge Frau kennen: Katia. Die weiß mehr über das Programm, als sie selber ahnt. Die beiden tun sich zusammen, um das Böse zu bekämpfen – doch ihre Feinde sind skrupellos.

Foto: centfox

Underdog (D/S/H 2014, 119 min)
Regie: Kornel Mundruczo
Mit: Zsofia Psotta, Sandor Zsoter, Lili Horvath, Lili Monori, Tamas Polgar

Ein Hund möchte zurück zu seiner Besitzerin. In dieser vermeintlich simplen Handlung spiegelt sich als Metapher der Zustand der Welt. Die gequälten Haustiere zetteln wie andere unterdrückte Gruppen einen Aufstand gegen ihre Peiniger an. Den Krieg zwischen Hunden und Menschen kann nur noch ein kleines Mädchen mit ihrer Freundschaft und ihrem Verständnis verhindern, da sie spürt, dass dieser Konflikt nicht durch Gewalt zu lösen ist. Die STANDARD-Kritik zum Film gibt es hier zu lesen.

Foto: thimfilm

Das Märchen der Märchen (F/GB/I 2015, 133 min)
Regie: Matteo Garrone
Mit: Salma Hayek, Vincent Cassel, Toby Jones, John C. Reilly, Shirley Henderson

Sein Mafiafilm "Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra" bedeutete für den Italiener Matteo Garrone 2008 den internationalen Durchbruch. Nun folgt "Das Märchen der Märchen", ein opulenter Episodenreigen mit Starbesetzung: Da ist etwa die Königin (Salma Hayek), die für ihren Kinderwunsch das Leben ihres Mannes (John C. Reilly) riskiert und ihn in einem Kampf mit einem Seeungeheuer schickt. In einer anderen Geschichte gibt Vincent Cassel einen Herrscher, der dem Reiz einer verzauberten Schönheit erliegt. Und schließlich opfert ein weiterer König (Toby Jones) seine Tochter einem Riesen. Garrone hat mit "Das Märchen der Märchen" erstmals einen englischsprachigen Film inszeniert. Die STANDARD-Kritik zum Film gibt es hier zu lesen.

Foto: filmladen

Wunder der Lebenskraft (D 2015, 90 min)
Regie: Stephan Petrowitsch

Auf der Suche nach dem Unfindbaren: Mit "Wunder der Lebenskraft" geht Regisseur Stephan Petrowitsch auf Spurensuchen nach der unsichtbaren Ur-Energie, die den Menschen ins Leben bringen und durch die Herausforderungen des Alltags begleiten soll. Dazu hat er Heiler, Heilige und Schamanen aus unterschiedlichen Weltecken vor seine Kamera geholt, die schildern, wie der Mensch in ihren Augen ein glückliches Leben führen kann. (APA, red, 26.8.2015)

Foto: thimfilm