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Nach einem Hackerangriff auf Ashleymadison.com wurden Daten von 32 Millionen Nutzern veröffentlicht.

Foto: AP Photo/Lee Jin-man

Beim von Hackern veröffentlichten Datensatz des Seitensprung-Portals Ashleymadison.com dürften auch zahlreiche österreichische Nutzer betroffen sein. Wie die "Futurezone" berichtet, wurden in dem 9,7 GB umfassenden Datenpaket rund 32.700 österreichische E-Mail-Adressen gefunden. Mittlerweile kursiert der Datensatz auch auf Bittorrent-Seiten.

32 Millionen Nutzerdaten

Wie berichtet hat ein Hackerteam namens "Impact Team" Daten veröffentlicht, die von 32 Millionen Nutzern der Seite stammen dürften. Obwohl der Betreiber Avid Life Media Zweifel an der Echtheit der Daten angemeldet hat, sind Experten sicher, dass es sich um reale Nutzerdaten handelt. Darunter sind Name, E-Mail-Adressen, Postanschrift, Telefonnummern und Informationen zu Zahlungen enthalten.

Viele Nutzer dürften bei der Anmeldung auf der Seite falsche Angaben zu ihrer Identität gemacht haben. Immerhin handelt es sich bei dem Portal um ein Netzwerk, das verheiratete Männer und Frauen für Seitensprünge verkuppelt. Eine Analyse der E-Mail-Adressen hat jedoch gezeigt, dass wohl auch zahlreiche legitime Angaben gemacht wurden. Diese Nutzer laufen nun Gefahr öffentlich an den Pranger gestellt und erpresst zu werden. Eine Veröffentlichung würde eine Verletzung der Privatsphäre der Nutzer bedeuten.

Nachsehen, ob E-Mail-Adresse betroffen ist

Die Passwörter sollen zwar nur in verschlüsselter Form vorliegen. Sicherheitsforscher gehen aber davon aus, dass Hacker diese früher oder später doch knacken könnten. Nutzer, die leichtsinniger Weise ein Passwort für mehrere Dienste verwenden, sollten dieses daher nun ändern. Ob sich die eigene E-Mail-Adresse unter den veröffentlichten Daten befindet, kann auf haveibeenpwned.com nachgesehen werden. Das funktioniert jedoch nur, wenn man Benachrichtigungen von Ashleymadison.com abonniert und die eigene E-Mail-Adresse verifiziert hat.

Der Betreiber des Portals bietet Nutzern die Möglichkeit, ihr Profil kostenlos löschen zu lassen. Wer vom Hack betroffen ist, hat davon allerdings wenig. (br, 20.8.2015)