Project Ara: Zukunft, bitte warten.

Foto: Andreas Proschofsky / STANDARD

Ein Smartphone aus frei wählbaren Modulen selbst zusammenstellen – genau das verspricht Google mit seinem Project Ara. Prototypen hat man dabei im vergangenen Jahr bereits einige vorgezeigt, der Marktstart lässt aber weiterhin auf sich warten. Eigentlich hätte Puerto Rico hier die Vorreiterrolle übernehmen sollen, nun ist offenbar aber alles wieder anders.

Umleitung

In einer Reihe von reichlich vagen Tweets kündigt Google eine Umleitung des Pilotprogramms an. Konkrete Details nennt man dazu noch nicht – diese sollen erst kommende Woche folgen. Offenbar ist Puerto Rico aber zumindest fürs Erste aus dem Rennen – auch wenn in einem Nachfolge-Tweet betont wird, dass man sich bald wieder sehen werde.

Sorgen, dass das Projekt an sich vor dem Aus stehen könnte, zerstreut man allerdings schnell. Ara "gehe nirgendwohin". Dass es seit der Google I/O praktisch nichts mehr von dem Projekt zu hören gab, liege schlicht daran, dass man die letzten Monate äußerst beschäftigt gewesen sei.

Offene Fragen

Insofern heißt es wohl abwarten auf die kommende Woche. Unklar bleibt auch, ob die Ara-Ankündigung in irgendeinem Zusammenhang mit der Reorganisation von Google unter dem Dach von Alphabet zu tun hat. Immerhin wäre Ara – beziehungsweise die dafür zuständige Forschungsabteilung ATAP – durchaus ein Kandidat für ein unabhängiges Unternehmen außerhalb von Google. (apo, 16.8.2015)