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Schlechter Tag für Bernd Wiesberger.

Foto: APA/EPA/Smith

Kohler (Wisconsin) – Noch bevor die zweite Runde des 97. US PGA Championship der Golfer in Kohler in Wisconsin wegen Gewitters unterbrochen wurde, hatte der Japaner Hiroshi Iwata fast für Historisches gesorgt. Der 34-Jährige verpasste es nur knapp, als erster Spieler in der Major-Geschichte eine 62er-Runde zu spielen. Hiroshi spielte zum Ausklang eines für ihn fantastischen Tages aber immerhin eine starke 63.

Starker Auftritt von Iwata

Damit gesellte er sich zu einer Runde von nun 25 Spielern mit je einer 63er-Runde als bestes Major-Ergebnis. Tiefer hat bei den vier größten Turnieren noch nie jemand gespielt. Insgesamt 27-mal wurde bereits eine 63 gespielt, der Australier Greg Norman und Vijay Singh von den Fidji-Inseln schafften es zweimal. Zuletzt war es dem US-Amerikaner Jason Dufner beim US PGA Championshop in Oak Hill/Rochester 2013 gelungen.

Nach einer 77er-Auftaktrunde hat Iwata mit vier unter Par noch souverän den Cut geschafft, sein vorläufiger Rückstand auf die Spitze betrug nur noch fünf Schläge. "Ich fühle mich geehrt, hier interviewt zu werden. Aber eigentlich hatte ich mit mehr Journalisten gerechnet", meinte Iwata lächelnd. Auf seinen letzten acht Bahnen gelangen dem Weltranglisten-102. ein Eagle und fünf Birdies.

Zwei Schläge vor dem Asiaten rangierte Masters- und US-Open-Sieger Jordan Spieth. Der US-Amerikaner wäre nach seinen Landsleuten Ben Hogen und Tiger Woods der dritte Spieler mit drei Major-Titeln in einem Jahr. Zudem würde ihm der Titelgewinn die Führung in der Weltrangliste bringen. "Ich fühle mich gut", gab sich der 22-Jährige für den weiteren Turnierverlauf zuversichtlich. "Ich habe eine Reihe von Putts getroffen."

Der derzeitige nordirische Ranking-Leader Roy McIlroy hat bei seinem Comeback-Turnier nach einer Knöchelverletzung zwar das Wochenende erreicht, nach zwei 71er-Runden aber schon Rückstand. US-Star Tiger Woods hatte hingegen bei vier Schlägen über Par und am Samstag noch fünf zu spielenden Zweitrunden-Löchern keine realistische Chance mehr auf die beiden Finalrunden.

Sieben Bogeys von Wiesberger

Nicht besonders gut sah es auch für Bernd Wiesberger aus. Auf eine solide Par-Runde ließ er eine 75 folgen. Es war nicht zu erwarten, dass es sich bei drei über Par mit dem Cut ausgeht. Sieben Bogeys auf seiner Freitag-Runde waren wohl zu viel. Österreichs Nummer eins hatte keine große Hoffnung mehr: "Shocking day, 4 weeks off", blickte der 29-Jährige einer nach dem Turnier vierwöchigen Pause entgegen.

Die Organisatoren unterbrachen die zweite Runde am Samstag um 17.28 Uhr Ortszeit wegen eines Gewitters, am Samstag um 7.00 Uhr (14.00 MESZ) sollte die Runde abgeschlossen und gleich danach die dritte Runde begonnen werden. Über Nacht führten die Australier Jason Day und Matt Jones mit je neun unter Par. Der nach Tag eins zweitplatzierte Schwede David Lingmerth hielt mit zwei Schlägen Rückstand weiter gut mit. (APA, 15.8.2015)