Kinshasa – In der Demokratischen Republik Kongo sind seit Jahresbeginn nach UNO-Angaben mehr als 300 Menschen an Masern gestorben. Die Zahlen seien "beunruhigend": seit Jänner seien allein in der südöstlichen Provinz Katanga mehr als 20.000 Krankheitsfälle registriert worden, erklärte das UNO-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA). Möglicherweise gebe es Dutzende weitere Tote.

Die Masern-Welle in Katanga ist laut der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen die schlimmste seit 2011. Die Organisation hilft bei den Impfkampagnen in abgelegenen Gegenden an vorderster Front. 2011 konnte Ärzte ohne Grenzen rund 1,5 Millionen Kinder gegen die Masern immunisieren.

Masern sind hochansteckend. Eine Erkrankung kann teilweise lebensbedrohliche Folgen haben, wie etwa Hirnhautentzündung. Kinder können durch eine zweimalige Impfung gegen Masern geschützt werden. (APA, 14.8.2015)