Teheran – Der Iran will seine Differenzen mit den Golfstaaten beilegen. "Wir planen die erste Runde der Verhandlungen mit den sechs Golfstaaten im September", sagte Vizeaußenminister Hussein Amirabdullahian am Freitag. Die Verhandlungen auf Außenministerebene würden in einem der Staaten oder in einem neutralen Land stattfinden, sagte Amirabdullahian der Nachrichtenagentur ISNA.

Hintergrund der Initiative seien die politischen Differenzen über Syrien und Jemen. Diese sollten ausgeräumt werden, um einen effektiven Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu ermöglichen.

Ohne eine gemeinsame Politik in den Bürgerkriegsländern Syrien und Jemen wäre dieses Ziel nicht umsetzbar, so die Position Teherans. Neben den sechs Golfstaaten Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate werde sich wahrscheinlich auch die Türkei beteiligen, hieß es. (APA, 14.8.2015)