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Samsung CEO J.K. Shin übernahm die Präsentation von Note 5 und S6 Edge+.

Foto: Mary Altaffer / AP

Das Galaxy S6 Edge+ von vorne...

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...und von hinten betrachtet

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Auch wenn die Absatzzahlen in letzter Zeit etwas schwächeln: Weiterhin gibt es keinen anderen Hersteller, der auch nur annähernd so viele Smartphones verkauft wie Samsung. Entsprechend groß ist das Interesse, wenn das südkoreanische Unternehmen zu einem seiner Unpacked Events ruft. Am Donnerstag war es wieder einmal soweit – und es kam, was viele im Vorfeld bereits erwartet hatten: Die Vorstellung des Galaxy Note 5 sowie des Galaxy S6 Edge+.

Note 5

Zunächst zum neuesten Eintrag in der Note-Reihe: Das Galaxy Note 5 weist einen 5,7-Zoll Super-AMOLED-Bildschirm mit QHD (1.440 x 2.560 Pixel) auf – und entspricht damit weitgehend dem Vorgänger, wobei laut dem Hersteller allerdings die Darstellungsqualität weiter verbessert wurde. In Prozessorfragen greift man dieses Jahr zu einem SoC aus eigener Fertigung: Dem Exynos 7420 und damit exakt dem selben Chip wie im S6. Dies ist ein 64-Bit-Achtkerner mit vier schnellen (2,1 GHz) und vier "langsamen" (1,5 GHz) Cores, die für weniger anspruchsvolle Aufgaben zum Einsatz kommen.

Speicher

Der Hauptspeicher wurde mit 4 GB (LPDDR4) noch ein weiteres Mal ausgebaut, im Vorjahr waren es 3 GB. Der lokale Speicherplatz variiert je nach Modell zwischen 32 und 64 GB – einen MicroSD-Slot gibt es hingegen ebenso wenig wie ein Modell mit 128 GB. Der S-Pen zur Stifteingabe darf beim Note 5 hingegen natürlich nicht fehlen.

Samsung Mobile

Kamera

Die Kamera wird mit 16 Megapixel (f/1.9) und optischer Bildstabilisierung (OIS) angegeben, wobei Samsung die Bildqualität natürlich weiter gesteigert haben will. Ein ordentliches Update gibt es für die frontseitige Kamera, die nun 5 Megapixel aufweist.

Akku

Der Akku fällt hingegen mit 3.000 mAh überraschend klein aus, und zwar kleiner als beim Vorjahresmodell (3.220 mAh). Dafür ist drahtloses Aufladen dieses Mal nicht nur integriert, es soll auch deutlich flotter sein als entsprechende Lösungen anderer Hersteller. Das Note 5 soll damit in zwei Stunden vollständig aufgeladen sein. Konventionelles Quick Charging per Kabel gibt es ebenso, das mit 90 Minuten noch einmal etwas schneller ist. Der Akku ist – wohl auch aufgrund der neuen Glasrückseite – nicht mehr einfach tauschbar.

Größe

Die Abmessungen des Note 5 sind mit 153,2 x 76,1 x 7,6 mm angegeben, das Gewicht liegt bei 171 Gramm. Es gibt Bluetooth 4.2 LE und WLAN 802.11ac, NFC sowie eine MicroUSB 2.0-Schnittstelle.

Das Note 5 mit Tastaturhülle.
Foto: Samsung

Eine besondere Überraschung hatte man für das Note 5 ebenfalls zur Hand: Gibt es doch eine neue Hülle, die dem Smartphone eine Hardwaretastatur verpasst – etwas, das es bei Android-Smartphones schon länger nicht mehr zu sehen gab.

Abgerundet

Ähnlich wie dem Galaxy S6 stellt man heuer auch dem Note 5 einen Kompagnon zur Seite. Beim Galaxy S6 Edge+ handelt es sich um eine Art auf die Größe des Notes aufgeblasenes S6 Edge. Der Bildschirm weist also die selbe Größe und Auflösung wie das Note 5 auf, ist aber an den Rändern abgerundet.

Details

Die sonstigen Spezifikationen sind praktisch deckungsgleich mit dem Note 5: Sowohl Prozessor, RAM-Ausstattung als auch lokale Speicherplatzoptionen, Akkugröße. Lademöglichkeiten und Kameraausstattung stimmen exakt überein. Dass das Gerät nicht Note 5 Edge genannt wird, ist insofern wohl vor allem darauf zurückzuführen, dass es hier keinen Stift gibt. Die Abmessung sind 154,4 x 75,8 x 6,9 mm, womit das S6 Edge+ noch mal etwas dünner und mit 153 Gramm auch leichter ist.

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Software

Als Betriebssystem kommt jeweils Android 5.1.1 "Lollipop" zum Einsatz, das Samsung wie gewohnt mit seiner Touchwiz-Oberfläche und eigenen Apps umgestaltet hat. Ein neues Feature ist dabei die Möglichkeit, direkt aus der Kamera-App einen Youtube-Live-Stream zu starten, wobei maximal 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde möglich sein sollen. Angesichts dessen, dass hierfür mit Google kooperiert wurde, ist wohl davon auszugehen, dass eine ähnliche Funktion später auch anderen Android-Geräten zur Verfügung stehen wird.

Extras

Wie schon das S6 Edge nutzt auch dessen größerer Bruder die gebogenen Seiten des Bildschirms, um gewisse Zusatzfunktionen anbieten zu können. Neu ist dabei, dass hier jetzt auch Apps zum Schnellstart abgelegt werden können.

Verfügbarkeit

Das Galaxy S6 Edge+ soll ab dem 4. September in Österreich in den Farbvarianten Black Sapphire und Gold Platinum erhältlich sein. Als Preis gibt der Hersteller 799 Euro für die 32 GB-Ausführung an. Sowohl A1 als auch T-Mobile haben bereits angekündigt das neue Gerät in ihr Angebot aufnehmen zu wollen.

Kein Note 5 in Europa

Dass es bisher keine Informationen zum Marktstart des Note 5 in Europa gibt, hat einen guten Grund: Wie Samsung gegenüber dem Webstandard bestätigt, gibt es derzeit keine Pläne, das Note 5 in Europa auf den Markt zu bringen. Statt dessen wolle man sich hierzulande ganz auf das S6 Edge+ konzentrieren.

Die Gear S2 wird rund.
Foto: Samsung

Teaser

Zum Abschluss des Events gab es dann noch einen kurzen Teaser zu sehen: Die Samsung Gear S2 Smartwatch soll am 3. September im Rahmen der IFA in Berlin vorgestellt werden. (Andreas Proschofsky, 13.8.2015)