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Die Möbel wurden vom Haus weggebracht und angezündet.

Foto: APA/FF SEEKIRCHEN

Seekirchen – Der Brand im Bereich des ÖGB-Heimes in Seekirchen am Wallersee, in das Ende des Monats 29 Flüchtlinge einquartiert werden sollen, in der Nacht auf Mittwoch ist definitiv gelegt worden. Ein Polizeihund schlug bei der Untersuchung der Feuerstelle nach Brandbeschleunigern an. Hinweise auf den oder die Täter gibt es aber noch nicht, sagte eine Polizei-Sprecherin am Donnerstag.

Die Ermittlungen hätten auch ergeben, dass der oder die Unbekannten die Möbel, die angezündet wurden, vom Haus einige Meter weggebracht und erst dort in Flammen gesetzt hätten, so die Sprecherin. Bei dem Feuer haben mehrere alte Liegestühle und Tische gebrannt. Die Schadenshöhe ist daher nur sehr gering. "Zweckdienliche Hinweise über die Täter oder das Motiv haben wir bisher nicht erhalten", so die Sprecherin. Es sei daher auch weiter nicht klar, ob er oder sie mit einem Boot zum ÖGB-Heim gefahren sind. Auch welcher Brandbeschleuniger genau verwendet worden ist, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Das Feuer ist in der Nacht auf Mittwoch kurz nach 1.30 Uhr entdeckt worden, nachdem der Hund eines Nachbarn seinen Besitzer geweckt hat. Die Feuerwehr hatte den Brand mit einem auf dem Areal vorgefundenen Gartenschlauch rasch gelöscht. Der Hauseigentümer ÖGB zeigte sich in einer Aussendung über den "Brandanschlag zutiefst erschüttert". Für Landegeschäftsführerin Heidi Hirschbichler steht fest, dass der Anschlag in Zusammenhang mit der geplanten Unterbringung von Flüchtlingen steht. (APA, 13.8.2015)