Ubuntu One – erst nach der Einstellung im Source Code verfügbar.

Grafik: Canonical

Auch wenn Ubuntu am Desktop ganz auf freie Software setzt, so hat doch Hersteller Canonical immer wieder einmal probiert, rundherum proprietäre Services aufzubauen. Eines davon war Ubuntu One, ein Cloud-Speicherdienst der sich gegen die Konkurrenz von Dropbox und Google Drive aber nicht durchsetzen konnte.

Open Source

Ein Jahr nach der Einstellung von Ubuntu One folgt nun aber doch noch die Freigabe: Canonical hat auf Launchpad den Code unter der GNU Affero General Public License (AGPL3) veröffentlicht, die für Programme gedacht ist, die über das Netzwerk genutzt werden.

Aufbau

Mit dem Code ist es nun allen, die daran interessiert sind, möglich, einen eigenen Fileserver auf dieser Basis aufzusetzen. Auch der nötige Client-Code wurde veröffentlicht. eine Anleitung, wie dies funktioniert findet sich ebenfalls auf Launchpasd.

Einschränkungen

Allerdings beschränkt sich die Freigabe derzeit wirklich auf die Kernaufgaben. Einige fortgeschrittene Funktionen – wie das Streamen von Musik – fehlen bislang im Open-Source-Code.

Alternativen

Bleibt abzuwarten, wie stark das Interesse am Ubuntu-One-Code noch ist. Immerhin gibt es mit Owncloud längst eine freie Cloud-Speicher-Lösung, die deutlich mehr Funktionen bietet. (apo, 12.8.2015)