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Rotkreuz-Präsident Peter Maurer besichtigt in Sanaa Krieggschäden

Foto: REUTERS/Khaled Abdullah

Bei einem versehentlichen Bombardement der eigenen Verbündeten hat die saudisch geführte Militärkoalition im Jemen mindestens acht Menschen getötet. Bei dem Luftangriff am Samstag nahe der Provinzhauptstadt Sinjibar im Südosten des Bürgerkriegslandes wurden zudem 16 regimetreue Kämpfer verletzt, wie örtliche Journalisten berichteten.

Die Allianz flog Angriffe in der Region, um die Gegner der aufständischen Houthi-Rebellen zu unterstützen. Sinjibar, das umkämpfte Zentrum der Provinz Abijan, wurde demnach am Sonntag vollständig von den regimetreuen Milizen eingenommen.

Seit Mitte Juli sind die schiitischen Houthi-Rebellen im Süden des Jemens in der Defensive. Sie verloren die Kontrolle über die wichtige Hafenstadt Aden, die südliche Provinz Lahij sowie einen der größten Luftwaffenstützpunkte des Landes.

Im Jemen kämpfen Houthis mit ihren Verbündeten gegen Anhänger des sunnitischen Exilpräsidenten Abed Rabbu Mansour Hadi, der Ende März nach Riad floh. Seither fliegt das von Saudi-Arabien geführte Militärbündnis regelmäßig Luftangriffe auf Stellungen der Rebellen.