Der Chengdu Greenland Tower soll fast 500 Meter hoch werden. Ein Exoskelett soll dem Mega-Wolkenkratzer Stabilität verleihen.

Illu.: Adrian Smit / Gordon Gill Architecture

Der Chengdu Greenland Tower ist einer jener vielen gigantomanischen Wolkenkratzer, die derzeit in China gen Himmel wachsen. Der Bau dieses Gebäuderiesen begann im vergangenen November, 2018 soll der Turm vollendet werden. Im selben Jahr jährt sich jenes chinesische Erdbeben zum zehnten Mal, bei dem nach offiziellen Zahlen in der Provinz Sichuan 70.000 Menschen starben und weitere 380.000 Menschen verletzt wurden; 18.000 Menschen gelten immer noch als vermisst.

Die Metropole Chengdu liegt am Rande der damals betroffenen Erdbebenzone und bietet sich somit nicht gerade an als Errichtungsort für das vierthöchste Gebäude Chinas. Dass das Bauwerk vermutlich dennoch Bestand haben wird, liegt an der speziellen Art, alte Bautechniken mit modernem Design zu verknüpfen: Neben einem Betonkern und Stahlrahmen – beides ist bei aktuellen Wolkenkratzern üblich – verfügt der Chengdu Greenland Tower über ein regelrechtes Exoskelett.

Wie ein solches strukturell stabilisierendes Konstrukt funktioniert und dabei auch noch schön aussieht, hat sich das Web-Magazin "Wired" genauer angesehen:

--> Wired: "How to Keep a 1,500-Foot Skyscraper From Falling Over"

(red, 9.8.2015)