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Nach einem schweren Bahnunfall in Indien könnte die Opferzahl noch leicht steigen.

Foto: REUTERS/ANI

Neu-Delhi – In Indien sind wegen unterspülter Gleise zwei Passagierzüge entgleist und haben mindestens 24 Menschen in den Tod gerissen. Die Garnituren stürzten vom Bahndamm in einen Hochwasser führenden Fluss.

Nach starken Regenfällen seien die Gleise am Fluss Mochak im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh unterspült gewesen, sagte ein Bahnsprecher am Mittwoch. Die Züge seien am Dienstag kurz vor Mitternacht im Abstand von nur wenigen Minuten aus den Schienen gesprungen. Insgesamt zehn Waggons kippten um. Dabei seien auch etwa 40 Menschen verletzt worden, sagte der Bahnsprecher. 300 Menschen seien gerettet worden.

Auf Bildern des Nachrichtensenders NDTV war zu sehen, dass Teile eines Zuges vom mehrere Meter hohen Bahndamm rutschten und im Flussbett auf der Seite liegen blieben. Mehrere Passagiere seien zunächst noch in den Waggons eingeschlossen gewesen, sagte der Bahnsprecher. Einer der Züge kam aus der Metropole Mumbai und war auf dem Weg in die Tempelstadt Varanasi. Der andere war in die Gegenrichtung unterwegs.

Derzeit zieht der jährliche Monsun über Indien. In Madhya Pradesh hatte es jüngst besonders stark geregnet. Auch in anderen Teilen Indiens gab es in den vergangenen Tagen Hunderte Tote infolge des Starkregens: durch Überschwemmungen, Erdrutsche, einstürzende Häuser und Mauern sowie Blitzschläge. (APA/AFP, 5.8.2015)