Wien – Bis zum Rechnungsabschluss zu Sommerbeginn fanden sich im Vorstand der Privatstiftung Leopold, die das Leopold Museum im Museumsquartier betreibt, noch drei Vertreter der Familie: Neben Sammler-Witwe Elisabeth Leopold Sohn Diethard und der Rechtsanwalt Andreas Nödl. Die beiden letzteren sind nach Ablauf der fünfjährigen Funktionsperiode nun ausgeschieden, berichtet der "Kurier" (Dienstagsausgabe).

Die 89-jährige Elisabeth Leopold ist somit die einzige Familienvertreterin im nunmehr fünfköpfigen Vorstand, bestätigte man im Museum der APA. Die restlichen Mitglieder sind Carl Aigner und Wolfgang Nolz, nominiert vom Finanzministerium, sowie Werner Muhm und Helmut Moser, bestellt vom Kanzleramt.

Im Leopold Museum zeigt man sich angesichts der Entwicklung entspannt, sei diese doch schließlich von Haus aus so festgelegt worden. Das Tagesgeschäft laufe jedenfalls ganz normal weiter. Auch sei nicht ausgeschlossen, dass ein Familienmitglied eine Rolle im Rahmen der Stiftung spiele – etwa als Kurator, Gastkurator oder Leihgeber. (APA, 3.8.2015)