A1 Now startet am 17. August in die Beta-Phase.

Foto: A1

Im April hat A1 angekündigt, noch 2015 einen eigenen Videostreamingdienst anbieten zu wollen. Nun werden die Pläne konkret. A1 Now startet am 17. August in eine Beta-Phase für ausgewählte Nutzer. Später ist die Ausweitung auf ganz Österreich geplant. Und dabei hat man nicht nur die eigenen Kunden im Visier.

Sieben Tage nachschauen

A1 Now umfasst zunächst 40 TV-Sender, 3.000 Filme und Serienfolgen. Nutzer können die Inhalte auf bis zu fünf Geräten konsumieren. Das Fernsehprogramm lässt sich bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung nachschauen. Einzelne Filme oder Serien in der Länge von maximal zehn Stunden können über einen Cloud Recorder für drei Monate gespeichert werden.

Interessierte können sich vom 3. bis zum 9. August für die Beta-Phase bewerben, die auf 1.000 Nutzer beschränkt ist. In dieser 30-tägigen Testphase ist der Dienst noch kostenlos. Für das verbrauchte Datenvolumen fallen die Gebühren normal nach Tarif an. Unterstützt werden Smartphones und Tablets mit Android (4+) sowie iPhones und iPads ab iOS 7. Auf Laptops und PCs kann der Dienst mit Internet Explorer (10+) und den aktuellen Versionen von Firefox und Safari genutzt werden. Wobei hier ein eigenes Plugin installiert werden muss.

Offene Fragen

Einige Fragen bleiben allerdings noch offen. So gibt es auf Nachfrage des WebStandards noch keine Angaben zum Preis. Auch ist noch nicht klar, wann der offizielle Marktstart erfolgt – vermutlich dürfte es noch dieses Jahr so weit sein. Ob man exklusive Serien anbieten kann, will A1 auch noch nicht bekannt geben. Das Angebot der Serien und Filme orientiert sich in etwa an der bereits jetzt verfügbaren A1-Videothek, ist allerdings weniger umfangreich.

Nicht nur für A1-Nutzer

A1 bietet schon seit längerem IP-TV an. Als Ersatz für klassisches Fernsehen will man A1 Now aber nicht sehen. Es sei als "Over-The-Top Streamingdienst, der für Kunden gedacht ist, die Fernsehen unabhängig von Programm-Startzeiten, Geräten und Netzen genießen möchten", heißt es auf der Website. Ein überraschender Schritt von A1 ist allerdings, dass der Dienst nicht nur den eigenen Kunden angeboten wird. A1 Now wird unabhängig vom Provider und Netz – also Mobilfunk oder Festnetz Internet – funktionieren.

Auch UPC hat im vergangenen Jahr einen Streamingdienst gestartet, bei dem das TV-Programm und Inhalte der Videothek auf mobile Geräte gestreamt werden können. Allerdings ist Horizon Go nur auf die eigenen Kunden und deren WLAN zu Hause beschränkt. (Birgit Riegler, 3.8.2015)