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Die Maßnahmen zur Konjukturankurbelung dürften nicht greifen.

Foto: REUTERS/China Daily/

Peking – Die chinesische Industrie ist im Juli so stark geschrumpft wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex lag den am Montag veröffentlichten, endgültigen Daten zufolge bei 47,8 Punkten, dem tiefsten Stand seit Juli 2013. Die vorläufige Schätzung hatte noch 48,2 Punkte ergeben.

Der Juli ist der fünfte Monat in Folge mit einem Wert unter der Marke von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert. Von Reuters befragte Experten hatten ursprünglich einen Wert von 49,7 Punkten erwartet, was eine leichte Erholung zu den 49,4 Punkten im Juni gewesen wäre.

Maßnahmen dürften nicht greifen

Der am Samstag veröffentlichte offizielle Einkaufsmanagerindex für die Branche hatte dagegen mit einem Wert von 50 Punkten genau auf der Linie zwischen Wachstum und Rückgang gelegen. Von Reuters befragte Experten waren hier von einem zum Vormonat unveränderten Wert von 50,2 Punkten ausgegangen.

Die Regierung in Peking hat das Wirtschaftswachstum im Zeitraum April bis Juni mit gleichbleibend sieben Prozent angegeben und damit etwas höher als von Analysten vorhergesagt. Die neuen Daten dürften Spekulationen befeuern, dass sie Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur ergreifen wird.

Der nicht-offizielle Einkaufsmanager-Index wurde im Juli erstmals in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Medienkonzern Caixin veröffentlicht. Zuvor war die Großbank HSBC beteiligt. (APA/Reuters, 3.8.2015)