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Flieger, grüß mir die Sonne (und vielleicht auch den Herrn Papa).

Foto: apa/punz

Maria Enzersdorf – Der Saisonstart von Admira Wacker Mödling in der Bundesliga scheint zu gelingen. Am Samstag besiegten die als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelten Südstädter Aufsteiger Mattersburg mit 2:1 (1:0) und halten damit nach zwei Runden bei vier Punkten. Die Tore erzielten Christoph Knasmüllner und Toni Vastic, der damit das Vater-Sohn-Duell mit SVM-Trainer Ivica Vastic für sich entschied. Markus Pinks Anschlusstor kam zu spät.

Sowohl Admira-Trainer Ernst Baumeister als auch Vastic stellten trotz des positiv verlaufenen Saisonauftakts um: Baumeister musste den gesperrten Dominik Starkl ersetzen, für ihn stürmte Knasmüllner. Zudem rückten der wiedergenese Christoph Schößwendter und Markus Blutsch für die angeschlagenen Stephan Zwierschitz und Eldis Bajrami in die Mannschaft. Vastic setzte diesmal auch in der Bundesliga auf die in der Aufstiegssaison bewährte 4-3-3-Formation.

Nach einer Trauerminute für den kürzlich im Alter von 67 Jahren verstorbenen langjährigen Admira-Förderer und -Präsidenten Richard Trenkwalder nahm das Spiel vor knapp 3.000 Zuschauern in der Südstadt nur schleppend Fahrt auf. Die Gäste begannen dominanter, zu Großchancen kamen sie aber nicht. Markus Pink gab nach neun Minuten den ersten Warnschuss ab, schoss aber klar über das Tor.

Eine Führung blitzt auf

In der Folge bekam die Admira das Spiel besser unter Kontrolle, es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften mit einem bedächtigen Spielaufbau kein allzu großes Risiko eingingen. Doch dann wurde der zuvor völlig abgemeldete Knasmüllner im Strafraum schön von Blutsch in Szene gesetzt und bezwang nach einem gelungenen Haken gegen Thorsten Mahrer auch noch Goalie Martin Kuster (31.). Für den 23-Jährigen war es sein erster Bundesliga-Treffer.

Nach dem Seitenwechse gab dann Toni Vastic nach Verletzungspause sein Comeback im Admira-Sturm, er ersetzte den Torschützen Knasmüllner. Knapp fünf Minuten waren gespielt, als Admira-Goalie Jörg Siebenhandl eine Flanke nicht festhalten konnte, Karim Onisiwo konnte daraus aber kein Kapital schlagen (50.).

Comeback nach Maß

Die Gäste kombinierten gefälliger, fanden aber gegen die dicht gestaffelte Admira-Abwehr nur sehr selten ein probates Mittel. Klare Torchancen waren Mangelware. In der 69. Minute forderten die Hausherren nach einer Attacke von Mahrer an Blutsch im Strafraum vergeblich Elfmeter, doch in der nächsten Szene sorgte Vastic für die Vorentscheidung. Eine Maßflanke von Thomas Ebner brachte der 22-Jährige mit einem Volleyschuss im rechten unteren Eck unter (70.).

Der eingewechselte Ibser vergab die Chance auf den Anschlusstreffer (75.). In der Schlussphase verwalteten die Niederösterreicher den Vorsprung geschickt, bis Pink wieder einmal goldrichtig stand und nach Onisiwo-Hereingabe den Ball aus kurzer Distanz per Kopf zu seinem zweiten Saisontor über die Linie drückte (88.). Am Ende gelang dem Aufsteiger beinahe noch der Ausgleich, doch Siebenhandl konnte einen Jano-Freistoß gerade noch über die Latte drehen (93.). (APA/red – 1.8. 2015)

Bundesliga (2. Runde):
FC Admira Wacker Mödling – SV Mattersburg 2:1 (1:0). Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 2.940, SR Drachta.

Tore: 1:0 (31.) Knasmüllner, 2:0 (70.) T. Vastic, 2:1 (88.) Pink

Admira: Siebenhandl – Ebner, Schößwendter, Wostry, Wessely – Lackner (84. Neuhold) – Grozurek, R. Schicker, Malicsek (55. Toth), Blutsch – Knasmüllner (46. T. Vastic)

Mattersburg: Kuster – Höller, Mahrer, Prietl, Novak (32. Röcher) – Perlak (63. Ibser), Jano, Sprangler (77. Templ) – Farkas, Pink, Onisiwo

Gelbe Karten: Ebner, Blutsch, Grozurek bzw. Prietl