Klagenfurt – Mit Clemens Doppler/Alexander Horst ist bei der Europameisterschaft der Beach-Volleyballer in Klagenfurt auch das letzte österreichische Team im Viertelfinale gescheitert. Die EM-Dritten des Vorjahres unterlagen am Samstag in der Runde der letzten acht den Italienern Alex Ranghieri/Adrian Carambula 0:2 (-17,-21).

Im Gegensatz zum gewonnenen Achtelfinale gegen die Russen Konstantin Semenow/Wjatscheslaw Krasilnikow fanden die Weltranglisten-Fünften gegen den derzeit weltbesten Blocker Ranghieri und den unorthodox spielen Carambula in den wichtigsten Phasen nicht die geeigneten Mittel. "Es war eine knappe Partie, wir haben nicht schlecht gespielt und waren immer dran, aber das Quäntchen Glück hat gefehlt. Wir können uns nichts vorwerfen, wir haben gekämpft bis zum Schluss, es war aber einfach nicht genug", meinte der enttäuschte Ex-Europameister Doppler.

Glatt

Alexander/Huber Robin Seidl verpassten den Viertelfinal-Einzug nach einer 0:2 (-14,-19)-Niederlage gegen die als Nummer elf gesetzten Polen Piotr Kantor/Bartosz Losiak. Die Außenseiter vermochten nicht an ihre Leistung in der Zwischenrunde anzuschließen. "Speziell im zweiten Satz haben wir viele Chancen nicht genutzt. Das wird uns noch einigen Nächte ärgern, wir werden heute sicher nicht gut schlafen", meine Huber nach der glatten Niederlage gegen die U23-Weltmeister von 2013.

Aufgrund der bisher sehr durchwachsenen Jahres werteten die Lokalmatadore das Heimturnier insgesamt aber doch als Erfolg. "Mit Platz neun bin ich nach dieser Saison schon sehr zufrieden", sagte Seidl.

Deutsches Gold

Bei den Frauen haben sich die Deutschen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst nach zuletzt zweimal Bronze den Titel geholt. Das als Nummer vier gesetzte Duo triumphierte am Samstag in Klagenfurt mit einem 2:0 (18,18) gegen die Russinnen Jewgenia Ukolowa/Jekaterina Birlowa.

Für Ludwig ist es das bereits 3. EM-Gold, mit nun acht Medaillen ist sie die erfolgreichste Spielerin überhaupt. "Wir wollten unbedingt Gold und haben von Anfang an Gas gegeben. Im Endeffekt haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht", sagte die Rekordhalterin, die zuletzt mit Walkenhorst auch das Grand-Slam-Turnier in Yokohama gewonnen hatte.

Im Spiel um Bronze setzten sich die Polinnen Monika Brzostek/Kinga Kolosinska gegen das slowakische Duo Natalia Dubovcova/Dominika Nestarcova in zwei Sätzen durch. Brzostek/Kolosinksa sorgten damit für die erste Damen-Medaille in der EM-Geschichte. (APA, 1.8.2015)

HERREN – Halbfinali am Sonntag:

Ranghieri/Carambula – Nummerdor/Varenhorst (10.00 Uhr)
Brouwer/Meeuwsen – Samoilovs/Smedins (11.00)

Spiel um Platz 3 (13.30), Finale (14.50)