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Placido Domingo als 'Il Conte di Luna', Anna Netrebko als 'Leonora', Francesco Meli als 'Manrico' – August 2014.

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London, Mai 2015: Catherine Herzogin von Cambridge, Prinz William und Camilla Herzogin von Cornwall.

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Sommer 2014 hat er sich an der Seite von Anna Natrebko (als Luna) etwas verausgabt. Gott sei Dank war Placido Domingo nun aber wieder Teil der Salzburger Festspiele. Nicht als Luna. Bei einer Gala stieß er singend u.a. mit Rolando Villazón auf offener Bühen an. Die ZiB2 war dabei, es ging um stolze "40 Jahre Domingo in Salzburg".

Und: Beruhigend, wenn eine Konstante des Opernbetriebs erscheint. Würde Domingo abtreten, wäre es, als zöge sich das britische Königshaus aus der Öffentlichkeit zurück. Der Vergleich hinkt natürlich. Geht es bei Sängern um das Finden richtiger Töne, ist dem Queenmilieu Gegenteiliges zu empfehlen, auch wenn dies brüsk dementiert würde: Ihre Rolle als Auserwählte müssen die Royals durch skandalöse Misstöne beleben. Erst übles Benehmen sichert ihnen (mediales) Überleben und vergebende Verehrung. Jedenfalls, solange sich die Queen nicht scheiden lässt.

Anders Künstler wie Domingo. Was sie nach Opernschluss trieben, blieb hinter den Kunstleistungen verborgen. Im ZiB2-Beitrag sah man einen Bescheidenen, der mit gütigem Blick bekundete, nur glücklich zu sein, so er singen darf. Solches könnten sich die Royals nicht dauerhaft erlauben, weshalb Heute leben zu glauben ist, dass sich endlich wieder etwas Skandalöses zusammenbraut.

Hört, hört: Kate und Camilla Parker-Bowles würden zanken, seit Stiefschwiegermutter der Schwangeren riet, sich zu sorgen. Nach der Geburt des Thronfolgers würde sich ihr William eine Geliebte suchen. Und auch William zürne Camilla. Sie hätte Charles, Williams Vater, betrogen. Domingo würde solch Gerüchte unkommentiert lassen. Höchstens packte ihn Wehmut; früher vertonte man ja solches zu Großopern. (Ljubiša Tošić, 1.8./2.8.2015)