Bild nicht mehr verfügbar.

Es schlägt ein, im Tor von Malmö-Keeper Wiland. Martin Hinteregger setzt beim Elfmeter zum 2:0 auf die Variante ohne Humor.

Foto: apa/krugfoto

Salzburg/Wien – Vor einem Jahr hinderte Malmö FF Salzburg am erstmaligen Einzug in die Champions League. Nun traf man sich – eine Runde früher – erneut. Salzburg hat seither, wie Malmö, viele Stützen verloren. Kapitän Jonatan Soriano ist geblieben.

Am Mittwoch musste er passen, des Spaniers Wade zwickte. Der 17-jährige Schweizer Dimitri Oberlin kam für ihn in die Startelf, Christoph Leitgeb machte den Kapitän, Salzburg zunächst sehr engagiert und zügig das Spiel. Der Wille zur Initiative war deutlich zu spüren.

3. Minute: Malmö-Goalie Wiland pariert einen clever aufs kurze Eck anvisierten Freistoß von Benno Schmitz. Nach einer Viertelstunde wurde Malmö erstmals gefährlich. Und prompt landete der Ball im Tor – aber Markus Rosenberg trifft nach einem von Rodic flugs weitergeleiteten Einwurf aus Abseitsposition.

Spielerisch kein Vergleich mit der Vorsaison

Das Spiel regte in der Folge wenig auf. Salzburg kontrollierte zwar weiter die Partie, war defensiv brav, offensiv eher zu brav und spielerisch? Kein Vergleich mit der Vorsaison. Ordnung und Struktur gingen – nicht ganz überraschend – dem Spiel der neuformierten Equipe von Trainer Peter Zeidler in so mancher Phase sichtlich ab. Sie kam nur noch selten in die Nähe des gegnerischen Strafraums, die Schweden stellten sich immer besser auf das Geschehen ein, gewannen die wichtigen Zweikämpfe. Chancen erwiesen sich folglich als Mangelware, ein Djuricin-Schuss aus 25 Metern verfehlt das Tor (25.), viel mehr wurde diesbezüglich nicht aktenkundig.

Mehr Aufregung nach der Pause. 51. Minute: Nach kurz abgespieltem Corner trifft Andreas Ulmer aus 25 Metern mit einem herrlichen Schuss ins Kreuzeck: 1:0. Wenig später hat Djurdjic, überlegt freigespielt vom giftigen Rosenberg, den Ausgleich auf dem Fuß – er schießt aus kurzer Distanz weit drüber.

Salzburgs Rückfall blieb ohne Konsequenzen

Malmö wurde nun etwas auffälliger. Schwedens Champion versuchte sich nun zielgerichteter im Offensivspiel und kam auch zu Teilerfolgen. Salzburgs Rückfall blieb ohne Konsequenzen, in der Schlussphase fing sich Österreichs Meister wieder. Einen von Keita abprallenden Ball lenkt Malmö-Verteidiger Yotun in hoher Not an die Innenstange ab.

Doch das 2:0 war nur vertagt, es passierte wenig später. Minute 88: Angeblich ein Foul von Carvalho am abhebenden Nielsen. Hinteregger verwertet den überraschend zuerkannten Elfmeter trockenst aber scharf. Quasi im Gegenzug hätte es auch auf der anderen Seite Strafstoß geben können, der italienische Referee Nikola Banti lässt nach einem hochriskanten Tackling von Miranda an Djurdic aber weiterlaufen (91.).

Es blieb beim 2:0 – eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche. In nämlichem waren die Bullen im Vorjahr nach einem 2:1-Heimsieg mit 0:3 unter die Räder gekommen und folglich am Einzug in die Gruppenphase gescheitert. (red – 29.7. 2015)

Qualifikation Champions-League, 3. Runde, Hinspiel:

Red Bull Salzburg – Malmö FF 2:0 (0:0). Wals-Siezenheim, 15.027 Zuschauer, SR Banti.

Tore: 1:0 (51.) Ulmer, 2:0 (89.) Hinteregger (Foulelfmeter)

Salzburg: C. Stankovic – Schmitz, Miranda, Hinteregger, Ulmer – Atanga (92. Lainer), Keita, Ch. Leitgeb, Berisha – Oberlin (63. Pires), Djuricin (76. Nielsen)

Malmö: Wiland – Tinnerholm, Arnason, Felipe Carvalho, Yotun – Rodic (77. Eikrem), Lewicki, E. Adu, Sana (61. Berget) – Rosenberg, Djurdic

Gelbe Karten: Arnason, Rosenberg

Rückspiel nächsten Mittwoch (5. August, 20.30 Uhr) in Malmö. Aufsteiger im Playoff um den Einzug in die Gruppenphase, Verlierer im Playoff um den Einzug in die Gruppenphase der Europa League.