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COO Sheryl Sandberg

Foto: AP Photo/Frank Franklin II

Name, Geschlecht, Herkunft und Hautfarbe sorgen immer noch für eine Ungleichbehandlung von Mitarbeitern oder Jobanwärtern. So zeigen Studien, dass Personen mit einem afroamerikanisch klingenden Namen seltener nach Vorstellungsgesprächen zurückgerufen werden. Bei Facebook hat man daher eine Schulung für Mitarbeiter entwickelt, um unbewusste Vorurteile abzubauen. Teile dieses Kurses wurden nun veröffentlicht.

Diversität wichtig für Unternehmen

Um die Diversität der 1,4 Milliarden User zu reflektieren, sei es wichtig, dass bei Facebook Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds arbeiten, schreibt COO Sheryl Sandberg in einem Blogeintrag. "Vielfältige Teams erzielen bessere Ergebnisse, man tut nicht nur das Richtige, es ist auch gut für das Geschäft."

Gemeinsam mit Wissenschaftlern hat Facebook ein Training entwickelt, das Mitarbeitern Tools und Hilfestellungen gibt, um mit Voreingenommenheit am Arbeitsplatz umgehen zu können. Die Präsentation des Kurses wurde nun auf einer eigenen Website öffentlich zur Verfügung gestellt. Auf der Seite finden sich mehrere Videovorträge. Die in den Vorträgen gezeigten Präsentationsmaterialen können kostenlos heruntergeladen frei für eigene Schulungen verwendet werden.

Aktiver gegen Vorurteile vorzugehen wäre dabei nicht nur bei den Mitarbeitern des Unternehmens angebracht. So zeigt sich etwa in der aktuellen Flüchtlingsdebatte, dass im Umgang mit Hasspostings und Hetze ein neuer Zugang gefunden werden muss. Von einer unbewussten Unvoreingenommen kann man hier freilich nicht mehr sprechen. (br, 29.7.2015)