New York – Die Rohölmärkte sind mit Ware derzeit bestens versorgt. Daran dürfte sich so bald auch nichts ändern, zumal die Zahl der Bohrungen in den USA nach einem kurzfristigen Einbruch wieder gestiegen ist. Das wirkt sich dämpfend auf den Ölpreis aus.

Zu Wochenbeginn kostete ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September nur noch 53,71 US-Dollar. Das waren 91 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 55 Cent auf 47,59 Dollar.

Daten des US-amerikanischen Öldienstleisters Baker Hughes bezüglich der aktiven Ölbohrungen in den USA hätten auf die Ölpreise gedrückt, schreiben Analysten der Commerzbank. Demnach wurden in der vergangenen Woche 21 neue Ölbohrungen aufgemacht und damit so viele wie zuletzt im April 2014. Inzwischen liege die Zahl der Bohrungen in den USA auf dem höchsten Niveau seit zwei Monaten. Zudem hätten die jüngsten Verluste an den chinesischen Aktienmärkten Sorgen vor einer Abschwächung der chinesischen Ölnachfrage verstärkt. (red,27.7.2015)