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Die griechische Bahn steht zum Verkauf.

Foto: AP/Giannakouris

Wien – ÖBB-Chef Christian Kern hat eine Übernahme der griechischen Bahn, die zum Verkauf steht, nicht ganz ausgeschlossen. Der angepeilte Privatisierungserlös sei jedoch unrealistisch, meint Kern im Interview mit dem Magazin "Trend". "Sollten wir uns die griechische Bahn ernsthaft ansehen, würde ich völlig ausschließen, einen positiven Kaufpreis zu bezahlen."

Zu hohe Erwartungen gebe es auch für die anderen griechischen Privatisierungs-Projekte. Der Verkauf sämtlicher Assets bringe sicher nicht die angestrebten 50 Milliarden Euro, sondern "signifikant weniger". Das Vorgehen von IWF und Weltbank sei offenbar realitätsfremd und weder im Interesse der Griechen noch der Gläubiger, kritisiert der Bahnmanager. "Die Reformen sind notwendig. Aber die erhofften Privatisierungserlöse sind unrealistisch." (APA, 27.7.2015)