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Eine Kohlenmonoxidvergiftung macht sich zu Beginn durch Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen bemerkbar.

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Wien – Die Zahl der Kohlenmonoxid-Unfällen ist in Wien im ersten Halbjahr 2015 massiv zurückgegangen. Einen entsprechenden Bericht des "ORF Wien" bestätigte Michael Wagner, Sprecher der Berufsfeuerwehr. Demnach gab es im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2014 einen Rückgang von 37 Prozent. Waren es im Vorjahr noch über 50 Einsätze, so wurde die Feuerwehr heuer zu 32 Kohlenmonoxid-Unfällen gerufen.

Wagner führte den Rückgang unter anderem auf ein höheres Bewusstsein für das Thema zurück. Laut ORF starben im Vorjahr zwei Menschen bei CO-Unfällen. Heuer gab es noch keinen Toten, sagte Wagner.

Lüften ist wichtig

Im Juli kam es dann zu zehn bis 15 Einsätzen wegen Kohlenmonoxid, erläuterte der Pressesprecher. Hohe Temperaturen begünstigen CO-Unfälle. Denn Hitze kann dafür sorgen, dass sich in den Rauchfängen sogenannte Luftstoppel bilden und die gefährlichen Gase nicht abziehen. Besonders wichtig ist daher auch regelmäßiges Lüften. Gasthermen sollten regelmäßig überprüft werden.

Kohlenmonoxid (CO) ist ein farbloses und geruchloses Gas, das genauso schwer ist wie Luft. Bei einer schweren CO-Vergiftung erstickt der Organismus innerlich. Das Gas hat eine hohe Bindungsfähigkeit an den Blutfarbstoff Hämoglobin und verhindert laut Experten schon in geringer Konzentration den Transport von Sauerstoff. Die Symptome beginnen mit Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. (APA, 26.7.2015)