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Malmö-Anhänger sollen in Vilnius über die Stränge geschlagen haben.

Foto: apa/epa/kalnina

Stockholm – Die Uefa ermittelt gegen Malmö FF, RB-Salzburg-Gegner in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation. Schwedische Fans hatten beim 1:0 ihres Klubs beim Spiel bei Zalgiris Vilnius litauische Journalisten in der Reporterkabine attackiert und angeblich deren Laptops zerstört. Gegen Zalgiris wird wegen ungenügender Sicherheit im Stadion ermittelt. Schwedens Meister hatte sich gegen sein litauisches Pendant nach einem 0:0 im Heimspiel schließlich knapp durchgesetzt.

Die Entscheidung in dem Verfahren soll am 13. August fallen. Salzburgs Auswärtsspiel in Schweden steigt am 5. August.

Über den Vorfall gibt es unterschiedliche Versionen. Angeblich starteten Tumulte auf der Tribüne, nachdem ein litauischer Journalist ein an der Reporterkabine angebrachtes Malmö-Transparent heruntergerissen hatte. Der Streit eskalierte, schwedische Fans drangen in weiterer Folge in die Reporterkabine ein und verwüsteten diese.

Im Falle einer Verurteilung Malmös würde auch eine bedingte Strafe aus dem Heimspiel gegen Salzburg im Vorjahr wieder aufleben, schrieb die schwedische Nachrichtenagentur TT. Malmö war nach dem 3:0-Heimsieg gegen Salzburg am 27. August, der dem Klub die Qualifikation für die CL-Gruppenphase brachte, wegen des Einsatzes von Feuerwerkskörpern im Zuschauerbereich zu einer Geldstrafe von rund 30.000 Euro und bedingt zu einem Europacup-Spiel vor leeren Rängen verurteilt worden. (APA, red, 24.7.2015)