Kabul – Bei einem Selbstmordanschlag auf einem belebten Markt im Norden Afghanistans sind am Mittwoch mindestens 15 Menschen getötet worden. Mindestens 38 weitere Menschen seien bei dem Attentat verletzt worden, teilten die Behörden mit. Demnach sprengte sich der Attentäter auf einem belebten Markt im Bezirk Almar in die Luft.

Unter den Opfern seien Frauen und Kinder sowie mindestens ein afghanischer Soldat, sagte der Gouverneur der Provinz Farjab, Abdul Sattar Barez. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. Allerdings hatten die radikalislamischen Taliban ihre Angriffe seit dem Beginn ihrer jährlichen Sommeroffensive zuletzt verstärkt. Sie nehmen immer wieder Sicherheitskräfte ins Visier.

Es ist das erste Jahr seit dem Sturz der Islamisten im Herbst 2001, dass die afghanischen Sicherheitskräfte allein für die Sicherheit im Land zuständig sind. Die internationalen Truppen hatten ihren Kampfeinsatz Ende 2014 beendet. Allerdings sind weiterhin etwa 13.000 ausländische Soldaten als Berater und Ausbilder im Land. (APA, 22.7.2015)