Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Soldat der "Volksrepublik Donnezk" entspannt sich, nachdem sein Panzer hinter die Front verlegt wurde.

Foto: REUTERS/Kazbek Basaev

Bild nicht mehr verfügbar.

In Kiew marschiert der "Rechte Sektor" auf

Foto: REUTERS/Gleb Garanich

Minsk – Im Ringen um Frieden in der Ostukraine haben sich die Konfliktparteien unter OSZE-Vermittlung auf den Abzug bestimmter Militärtechnik verständigt. "Es wurde eine Absprache über Panzer und gewisse Waffen mit einem Kaliber von weniger als 100 Millimetern getroffen", sagte der serbische Außenminister Ivica Dacic am Dienstag nach Verhandlungen der Ukraine-Kontaktgruppe in Minsk.

"In dem Abkommen ist auch festgeschrieben, wie und von wem der Abzug kontrolliert wird", betonte Dacic in der weißrussischen Hauptstadt. Serbien hat derzeit den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) inne, die in der Kontaktgruppe vermittelt.

OSZE beobachtet Waffentransport

Die pro-russischen Separatisten hatten den Abzug am Wochenende einseitig angekündigt. Die OSZE beobachtete danach im Kriegsgebiet Donbass zwar Waffentransporte, konnte aber konkrete Schritte nicht bestätigen. Armee und Aufständische hatten im Februar bereits den Abzug schwerer Waffen vereinbart, allerdings hapert es an der Umsetzung. Im Donbass kommt es weiterhin fast täglich zu Gewalt auch mit zivilen Opfern.

Anhänger des ultranationalistischen "Rechten Sektors" protestierten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew unterdessen gegen die prowestliche Regierung. Beobachter schätzten die Zahl der Teilnehmer auf zunächst etwa 2.000. Die Sicherheitskräfte hielten sich demnach im Hintergrund. (APA, 21.7.2015)