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Lieber Sparen oder doch lieber Ausgeben – viele entscheiden sich für ersteres.

Foto: APA/Hochmuth

Linz/Wien – Die Österreicher leisten sich wieder mehr und sparen weniger. Das geht aus dem aktuellen, am Dienstag veröffentlichten "Wirtschaftsbarometer" des Linzer Marktforschungsinstituts Spectra hervor. Der vierteljährliche Bericht untersucht unter anderem Sparneigung und Wirtschaftsoptimismus der Österreicher.

Demnach sagten im zweiten Quartal dieses Jahres 46 Prozent der Befragten "Ich gehe in letzter Zeit etwas sparsamer mit meinem Geld um", während es zu Jahresbeginn noch 50 Prozent waren. Ein Viertel würde das aktuell nicht von sich behaupten, im ersten Quartal waren es nur 22 Prozent. Die Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung folgt diesem Positivtrend noch nicht, so das Institut. Wie in den vergangenen beiden Quartalen sind 35 Prozent eher pessimistisch eingestellt, demgegenüber haben 11 (Vorquartal: 10) Prozent den Eindruck, dass es mit der Wirtschaft in nächster Zeit aufwärtsgehen wird.

Bewegung gab es in der Frage, ob der Staat sparen und ein ausgeglichenes Budget erreichen soll oder investieren und Geld ausgeben, damit Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden. Waren im vergangenen Quartal noch 27 Prozent fürs Investieren, sind es derzeit nur mehr 22 Prozent, während 30 Prozent den Sparstift ansetzen wollen, um 5 Prozentpunkte mehr als zu Jahresbeginn. Gleichbleibende 38 Prozent meinen, der Staat solle sowohl sparen als auch investieren. Für das Barometer werden pro Quartal 2.000 bis 3.000 persönliche Interviews mit Österreichern über 15 Jahren geführt. (APA, 21.7.2015)