Katharina Cortolezis-Schlager saß von 2008 bis 2013 für die ÖVP im Nationalrat.

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Wien – Die frühere ÖVP-Nationalratsabgeordnete und Wissenschaftssprecherin Katharina Cortolezis-Schlager ist am Montag im Alter von 55 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Das teilte die ÖVP am Dienstag mit. Klubobmann Reinhold Lopatka zeigte sich tief betroffen.

"Katharina Cortolezis-Schlager hat zentrale Themen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich entscheidend mitgestaltet", sagte Lopatka unter Verweis auf die Änderung des Universitätsgesetzes mit einer Neuregelung der Struktur der Universitätsfinanzierung, eine Neugestaltung der Studieneingangsphase und den Ausbau der Fachhochschulplätze unter ihrer Zeit als Wissenschaftssprecherin. "Mit viel Engagement hat sich Cortolezis-Schlager auch für die PädagogInnenausbildung sowie die Verbesserung der Beschäftigungssituation und Bildung für Jugendliche in Österreich eingesetzt", so der ÖVP-Klubobmann.

Cortolezis-Schlager sei eine Expertin mit hoher fachlicher Kompetenz gewesen. Man habe sie sowohl als Mensch und als auch ihre Expertise als Abgeordnete zutiefst geschätzt. "Im Kreise des ÖVP-Klubs war sie vor allem wegen ihrer liebenswürdigen Art besonders beliebt. Unsere Anteilnahme gilt nun ihrer Familie", hieß es in der Aussendung.

Die Unternehmensberaterin war von Oktober 2008 bis Oktober 2013 im Nationalrat vertreten. Zuvor war sie nicht amtsführende Stadträtin für Bildungs- und Wirtschaftsfragen in Wien. Zuletzt war die gebürtige Grazerin Präsidentin der Österreichischen Forschungsgemeinschaft. (red, APA, 21.7.2015)